35 Jahre Friedliche Revolution und Mauerfall – Aufbrüche, Hoffnungen und Enttäuschungen
Bürgergespräch statt Podiumsdiskussion – das war wohl ein wichtiger Schlüssel zu dieser erfolgreichen Veranstaltung auf Augenhöhe. Die Geschichten und Sichtweisen anderer hören, einander zuhören und voneinander wissen. Wie könnte es wohl in unserem Land aussehen, wenn dies gelebte Kultur werden würde. „35 Jahre Friedliche Revolution und Mauerfall – Aufbrüche, Hoffnungen und Enttäuschungen“ – Unter diesem Motto füllte sich am Samstagabend die Schwanter Dorfkirche, um noch einmal den Signalen, die 1989 aus dem Schwanter Pfarrhaus ausgingen, zu gedenken. Die SDP-Gründung am 7. Oktober 1989 wurde zu einer wichtigen Wegmarke zur friedlichen Revolution. Die Bewertung, was gelungen ist und was Menschen sich anders gewünscht hätten, ist im Rückblick oft dadurch geprägt, welche Lebenschancen sich auftaten und wie das Ankommen im vereinten Deutschland gelang. Erwachsene erlebten die Zeit anders als Jugendliche, in den Familienerzählungen wird Unterschiedliches an die nächste Generation weitergegeben In der Schwanter Kirche kamen nach einer Begrüßung durch Pfarrer Thomas Hellriegel und Dr. Maria Nooke, Aufarbeitungsbeauftragte des Landes Brandenburg, zunächst SDP-Mitgründer Markus Meckel und der damalige Schwanter Pfarrer Joachim Kähler zu Wort. Danach ging es mit Kerzen und Gesprächen zum rund ein Kilometer entfernten Gemeindehaus der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Oberkrämer. Dort fand unter der Moderation von Susanne Kschenka (LAkD) ein gemeinsames Gespräch aller Anwesenden am Zeitstrahl der Ereignisse von 1989 bis in unsere Tage statt. Zu dieser Idee kann man den Organisatoren und insbesondere dem Team der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur nur gratulieren. Denn anders als bei einer Podiumsdiskussion, kamen hier tatsächlich die Menschen miteinander ins Gespräch. Ein Mut machender Abend, der kein Einzelfall bleiben sollte. Denn er zeigt, wie wichtig es ist, einfach miteinander ins Gespräch zu kommen und zu bleiben. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD), Bäckerei & Konditorei Plentz EFG-Oberkrämer, Evangelische Kirchengemeinde Schwante-Vehlefanz und der SPD Schwante/Oberkrämer In unseren nächsten Wochennews am kommenden Freitag werden wir ausführlich über die Veranstaltung auch mit den Wortbeiträgen von Markus Meckel und Joachim Kähler berichten.
35 Jahre Friedliche Revolution und Mauerfall – Aufbrüche, Hoffnungen, Enttäuschungen
Die Friedliche Revolution und der Mauerfall vor 35 Jahren weckten viele Hoffnungen, ließen Menschen Utopien erdenken und Aufbrüche wagen. Auch vom kleinen Ort Schwante ging mit der SDP-Gründung ein Signal aus. Unterschiedlich waren die Erlebnisse und Erfahrungen auch in den Jahren danach. Die Bewertung, was gelungen ist und was Menschen sich anders gewünscht hätten, ist im Rückblick oft dadurch geprägt, welche Lebenschancen sich auftaten und wie das Ankommen im vereinten Deutschland gelang. Erwachsene erlebten die Zeit anders als Jugendliche, in den Familienerzählungen wird Unterschiedliches an die nächste Generation weitergegeben.Seien Sie herzlich zum Austausch über all dies eingeladen! Beginn17.00 Uhr Evangelische Kirche Schwante BegrüßungPfarrer Heilriegel und die weiteren VeranstalterDr. Maria Nooke, Aufarbeitungsbeauftragte BeiträgeMarkus Meckel, Außenminister und MdB a.D.Joachim Kähler, damaliger Pfarrer von Schwante Spaziergang mit Kerzenzum Gemeindehaus der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde (EFG) 18.00 Uhr Gemeinsames Gespräch am ZeitstrahlModeration: Susanne Kschenka, Stellvertreterin der Aufarbeitungsbeauftragten 20.00 Uhr Abschluss mit Friedensgebet Dorfkirche SchwanteDorfstraße 25, 16727 Oberkrämer Gemeindehaus EFG OberkrämerLindenallee 65, 16727 Oberkrämer Um Anmeldung wird gebeten bei Dana Bosse: dana.bosse@gmx.de LAkD 12.10. SchwanteFlyer herunterladen
„Ernte – Dank – Kirche – Dorf“ geht in die nächste Runde
Als am Freitag in den WochenNEWS von den Ernte- und Erntedankfesten in vielen Dörfern zu lesen war, meldete sich umgehend Prädikantin Gesine Utecht: Auch in Bärenklau werde am Samstag das Erntefest mit einer Andacht in der Kirche begonnen. Die Andacht in Bärenklau wurde tatsächlich besonders: Gesine Utecht und die Bärenklauer Erntekönigin Neele Kulisch gestalteten gemeinsam Predigt und Fürbitte. Die Erntekönigin wurde gesegnet und auch die Erntekrone bekam einen Segen. Ein ist ein schönen Zeichen, dass sich zum Auftakt der kommunalen Erntefeste immer mehr Gemeinden auf den Weg in ihre Kirchen machen, um dort mit einer Andacht oder einem Gottesdienst zu beginnen. Vielen Dank für diesen Tipp und dass wir dabei sein durften!
Spannende Einblicke in den Schwanter Kirchturm
Der Kirchturm von Schwante. Eine markante Landmarke in Oberkrämer. Sein schwungvoll geformter Turmhelm ist unverwechselbar, wirkt immer einen My zu groß. Derzeit eingerüstet, gibt der Turm nicht nur spektakuläre Blicke ins Land, sondern auch ins Innere frei. Das schiefergedeckte Dach ist zwar in Ordnung, aber darunter steht der Turm aktuell ziemlich nackt da. Die Umfassungsmauern sind größtenteils abgebrochen. Das wuchtige Holzfachwerk täuscht Standfestigkeit vor, die es so gar nicht mehr gibt. Fast alle Balkenfüße, seitlichen Auflager und die Fußschwellen müssen ersetzt werden. Die dicken Hölzer sind von Fäulnis befallen und haben sich teilweise vollständig zersetzt. Das Schwitzwasser des Mauerwerks hat das anliegende Holz über die vergangenen zweieinhalb Jahrhunderte Stück für Stück zerstört. Ein Problem, das an vielen Kirchtürmen dieser Zeit auftritt. Nach dem Freilegen des Fachwerks erfolgt in dieser Woche der Einbau der neuen Hölzer, die mittels Kran nach oben befördert werden. Die Arbeiten am Turm werden sich noch bis ins kommende Jahr hinziehen.
Zehn Jahre Flötenquartett aus Oberkrämer.
„Ich glaube fest daran, daß gute Musik das Leben verlängert.“ Yehudi Menuhin (1916-1999). Nach diesem Motto musizieren seit 10 Jahren vier Frauen aus der Gemeinde Oberkrämer gemeinsam als Flötenquartett. Dieses Jubiläum soll gefeiert werden. Am 01.Oktober um 14:00 Uhr in der Schwantener Kirche wird das Flötenquartett für die Ernte und für eine schöne Zeit danken und zugleich den Erntedankgottesdienst musikalisch gestalten. Danach gibt es die Gelegenheit, noch zusammen zu sitzen und etwas zu plauschen. Eine herzliche Einladung! Sonntag, 1. Oktober um 14 Uhr in der Dorfkirche Schwante
Maßarbeit mit Fingerspitzengefühl:
Die neue Vehlefanzer Glocke schwebt herein. Seit vielen Jahrzehnten musste die einzig verbliebene Glocke der Vehlefanzer Kirche ihren Dienst allein verrichten. Die alte Glocke aus dem 17 Jahrhundert hat „ihre Geschichte sichtbar auf Buckel“, wie Pfarrer Thomas Hellriegel bei der kleinen Andacht zur Glockenweihe zu berichten weiß. Als 2009/10 die Renovierungsarbeiten an der Kirche geplant wurden, gab es die ersten Überlegungen, auch das Geläut wieder zu erweitern. Dank vieler Spenden konnte das Projekt nun in die Tat umgesetzt werden. Heute wurde die Glocke aus der Gießerei im Münsterland zur Kirche nach Vehlefanz geliefert und im Turm deponiert. In den kommenden Tagen wird der Glockenstuhl vorbereitet. Die alte Glocke bekommt einen neuen Platz und die neue wird am Jochbalken befestigt.
Willkommen zu den Kinderbibeltagen
vom 21. bis 23. August heißt es „Au backe“ im Evangelischen Gemeindezentrum VeltenZu den Kinderbibeltagen sind für alle Kinder ab 4 Jahre herzliche eingeladen. Information und Anmeldung über die Evangelische Kirchengemende Velten, Tel. 03304 / 502 430 und in den Kindergruppen der Gemeinden. Es gelten die aktuellen Hygiene- und Coronaregeln. Veranstalter sind die Kirchengemeinden Velten/Marwitz, Leegebruch und Schwante/Vehlenfanz.