NEWS aus der evKG LÖWENBERGER LAND NORD

News aus der Evangelischen Kirchengemeinde Löwenberger Land Nord

Kirchturmsanierung Falkenthal

Am vergangenen Dienstag war die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in Falkenthal und in Blumenow zu Gast und informierte sich über Bau- und Restaurierungsarbeiten in den Kirchen. Während es in Falkenthal um die Wiederherstellung des Turmaufsatzes einschließlich der Laterne geht, ist in Blumenow die Restaurieung des Altars und der Westempore geplant, die im „harmonischem Nebeneinander verschiedener Stilepochen von Spätgotik über Renaissance bis hin zum Spätbarock“ eine Besonderheit darstellen. Die Schäden am Kirchturm in Falkenthal stellen sich mit der Herunternahme der Laterne und der Fachwerkwände weitreichender als ursprünglich angenommen heraus. So müssen die meisten Fachwerkelemente neu erstellt werden. Nur einzelne Hölzer aus der Altkonstruktion können mit verwendet werden. Über Jahrhunderte hinweg sind die innenliegenden Fachwerkhölzer hinter dem Mauerwerk immer wieder mit Kondenswasser durchfeuchtet worden, was sie letztlich in ihrer Substanz zerstörte. Die Konstruktion wird von der Falkenthaler Zimmerei Lars Dinse aus Märkischer Kiefer gefertigt.

Mensch unter Menschen

Gedanken zum Wochenende von Prädikantin Indra Hesse aus Grüneberg Superstars leben in einer ganz anderen Welt als wir Normalos. Tauchen sie irgendwo auf, wollen viele begeistert ein Selfie machen. Der rote Teppich ist ausgerollt und in Blitzlicht getaucht. Die Limousine fährt mit verdunkelten Scheiben vor, der sonnenbebrillte Superstar wird umringt von Bodyguards und es geht husch rein ins Luxushotel. Viel anders war das mit der Begrüßung von Superstars vor 2000 Jahren in Jerusalem auch nicht: Als die Menschen dort dem Superstar ihrer (und aller) Zeit begegneten, Jesus Christus, machen sie zwar keine Selfies, legen ihm aber Palmzweige und Kleider wie einen roten Teppich auf seinen Weg. Doch huscht Jesus nicht einfach an den Menschen vorbei, unnahbar und abgeschirmt. Nein, er begibt sich mitten in die jubelnde Menge hinein und ist ihnen ganz nah. Nicht wie ein überirdischer, durchgestylter Superstar, der nicht mehr weiß, was ein halbes Pfund Butter kostet. An Palmsonntag und in der beginnenden Karwoche ist Jesus einfach Mensch unter Menschen. Ein Mensch, der alles Unrecht erlebt, was die Palette an Grausamkeiten zu bieten hat, der Angst und Elend kennenlernt. Der auf der Seite von denen steht, die keine Hoffnung haben, denen es nicht gut geht. Der ausgelacht und verraten wird, der real stirbt. Und – der damit für immer beendet, was die Menschen von Gott trennt. Der am dritten Tage von den Toten auferstehen, zur Rechten Gottes sitzen und alles gut machen wird. Hosianna! Post von Deiner Kirche Print-on-Demand 20250411#029 Sie kennen Menschen in Ihrer Umgebung, die unsere Andacht gern auf Papier lesen? Hier können Sie die Andacht herunterladen, ausdrucken und weitergeben. Wenig Aufwand – große Freude, Herzlichen Dank! herunterladen

“Wort und Wein” im Häsener Herrenhaus

1700 Jahre Nizäa – Die Christen weltweit feiern ein besonderes Jubiläum­In unserem Gesangbuch unter Nr. 805 steht das GLAUBENS¬BEKENNTNIS VON NIZÄA-KONSTANTINOPEL. Wir nutzen es selten in unseren Gottesdiensten, denn meist verwenden wir das Apostolische Glaubensbekenntnis, das unter der Nr. 804 im EG steht. Doch ist das Bekenntnis von Nizäa das Bekenntnis, das alle Kirchen verbindet. Zum ersten Mal in der Geschichte der Christenheit gab es 325 eine Bischofskonferenz, auf der mehr als 240 Bischöfe aus aller Welt vertreten waren: aus dem riesigen Römischen Reich von Cordoba über Lyon und Rom bis hin nach Jerusalem, Alexandrien, Cäsarea und Myra. Aber auch Bischöfe aus Armenien und Georgien, Syrien und Ägypten waren vertreten. Sie alle bemühten sich, die Einheit des Glaubens und der Kirche zu bewahren. Das damals entstandene Bekenntnis ist mit dem 381 in Konstantinopel zugefügten Abschnitt über den Heiligen Geist in der katholischen Kirche, in allen Orthodoxen und auch allen Evangelischen Kirchen verbindlich. Es ist also unser gemeinsames Glaubensbekenntnis. Pfarrer i.R. Dr. Reinhard Kees wird versuchen, in der ihm eigenen Art mit vielen Bildern und Karten, die historischen Hintergründe, die Problematik, die Bedeutung und die theologischen Debatten des Konzils zu erklären. Herrenhaus HäsenKastanienallee 17, 16775 Löwenberger Land OT Häsen Do24Apr19:301700 Jahre Nizäa - "Wort und Wein" im Häsener Herrenhaus19:30(GMT+02:00) Herrenhaus Häsen, Kastanienallee 17, 16775 Löwenberger Land OT Häsen Kirchengemeinde / VeranstalterEv. Kirchengemeinde Löwenberger Land NordStephan von Hundelshausen | Herrenhaus HäsenGemeindeveranstaltungenGesprächsrunde,VortragHervorgehobenBeendent Details­1700 Jahre Nizäa – Die Christen weltweit feiern ein besonderes Jubiläum In unserem Gesangbuch unter Nr. 805 steht das GLAUBENS¬BEKENNTNIS VON NIZÄA-KONSTANTINOPEL. Wir nutzen es selten in unseren Gottesdiensten, denn meist Details ­1700 Jahre Nizäa – Die Christen weltweit feiern ein besonderes Jubiläum In unserem Gesangbuch unter Nr. 805 steht das GLAUBENS¬BEKENNTNIS VON NIZÄA-KONSTANTINOPEL. Wir nutzen es selten in unseren Gottesdiensten, denn meist verwenden wir das Apostolische Glaubensbekenntnis, das unter der Nr. 804 im EG steht. Doch ist das Bekenntnis von Nizäa das Bekenntnis, das alle Kirchen verbindet. Zum ersten Mal in der Geschichte der Christenheit gab es 325 eine Bischofskonferenz, auf der mehr als 240 Bischöfe aus aller Welt vertreten waren: aus dem riesigen Römischen Reich von Cordoba über Lyon und Rom bis hin nach Jerusalem, Alexandrien, Cäsarea und Myra. Aber auch Bischöfe aus Armenien und Georgien, Syrien und Ägypten waren vertreten. Sie alle bemühten sich, die Einheit des Glaubens und der Kirche zu bewahren. Das damals entstandene Bekenntnis ist mit dem 381 in Konstantinopel zugefügten Abschnitt über den Heiligen Geist in der katholischen Kirche, in allen Orthodoxen und auch allen Evangelischen Kirchen verbindlich. Es ist also unser gemeinsames Glaubensbekenntnis. Pfarrer i.R. Dr. Reinhard Kees wird versuchen, in der ihm eigenen Art mit vielen Bildern und Karten, die historischen Hintergründe, die Problematik, die Bedeutung und die theologischen Debatten des Konzils zu erklären. „Das Konzil von Nizäa vor 1700 Jahren – Hintergründe, Probleme, Bedeutung, Wirkung“ Donnerstag, 24.04.2025 | 19:30 Uhr im Herrenhaus in Häsen Kirchengemeinde / VeranstalterEv. Kirchengemeinde Löwenberger Land Nordweitere VeranstaltungenStephan von Hundelshausen | Herrenhaus Häsenweitere Veranstaltungen KalenderGoogleCal Zeit24. April 2025 19:30(GMT+02:00) LocationHerrenhaus HäsenKastanienallee 17, 16775 Löwenberger Land OT Häsenweitere…

„Wenn der Kirchturm fehlt, fehlt ein Stück Heimat!“

In Falkenthal im Löwenberger Land ist genau das seit einigen Monaten Realität. In Einzelteilen liegen die Hölzer des barocken Fachwerkaufsatzes sicher in einem Zelt vor der Kirche. „Ein Glück, dass er sich so lange da oben gehalten hat“, möchte man beim Anblick der maroden und verwitterten Hölzer sagen – Und welch ein Glück, dass er gerettet werden kann. Seit dem vergangenen Sommer laufen die vorbereitenden Arbeiten zur Turmsanierung im ersten Bauabschnitt. Nun gibt es eine freudige Nachricht aus Oranienburg: Der Landkreis Oberhavel fördert die dringende Kirchturmsanierung auch 2025 wieder mit Mitteln aus dem Denkmalschutz. Exemplarisch für die insgesamt elf Förderprojekte im Landkreis Oberhavel übergaben Landrat Alexander Tönnies und Baudezernent Egmont Hamelow am Freitag den Förderbescheid über 50.000 Euro an Iris Grützmacher und Christian Kawalla vom Gemeindekirchenrat Löwenberger Land Nord. Die Summe wird in den zweiten Bauabschnitt zur Sanierung des markanten Turmaufsatzes von vermutlich 1707 fließen. Über viele Jahre hinweg war der Turm zunehmend maroder und auch schiefer geworden. Bereits 2012 gründete sich der Förderverein „Dorfkirche Falkenthal e.V.“, um auf die dringende Sanierung hinzuarbeiten. Seit dem gibt es beispielsweise das jährliche Turmfest mit vielen kreativen Ideen, um Spenden zu sammeln. Der „Falkentaler“ ist dabei nur eine von vielen. 20.000 Euro konnte der Verein im vergangenen Jahr zur Turmsanierung beisteuern – ein wichtiger Baustein in der Gesamtfinanzierung. Dass die Arbeiten mit einem Gesamtumfang von voraussichtlich 750.000 Euro dank maßgeblicher Fördermittel von Landkreis, Landeskirche, Kirchenkreis und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz nun auch im 2. Bauabschnitt weitergeführt werden können, ist für den Fördervereinsvorsitzenden Lothar Oestreich und Iris Grützmacher von der Kirchengemeinde eine Riesenfreude. „Wenn der Kirchturm fehlt, fehlt ein Stück Heimat.“, sagt Iris Grützmacher beim Termin mit dem Landrat in Falkenthal. Und Alexander Tönnies ergänzt, dies sei auch ein wichtiger Grund für den Landkreis, eine jährliche Summe für die Förderung von Baudenkmalen bereitzustellen. „Kirchen sind oft der Mittelpunkt einer Dorfgemeinschaft. Sie sind nicht nur historisch spannend und architektonisch attraktiv, sondern auch identitätsstiftend für die Menschen vor Ort.“ Mit 300.000 Euro fördert der Landkreis Oberhavel im laufenden Jahr die Erhaltung von Baudenkmalen. Zu den geförderten Projekten gehören neben historischen Gebäuden in Oranienburg und Bergfelde auch die Sanierungsarbeiten am Altar und der Westempore in der Kirche Blumenow und die Sanierung der Turmspitze Gransee. Die Förderung ist immer nur auf einen Teil der Baukosten beschränkt und darf 50 Prozent nicht überscheiten. So belaufen sich die Investitionen in den Denkmalschutz, an denen die Denkmalförderung des Landkreises Oberhavel beteiligt ist, auf insgesamt 1,23 Millionen Euro.

Armenien – Geschichte und Gegenwart einer geschundenen Bildungsnation

Wort und Wein im Herrenhaus Häsen mit Pfarrer i.R. Dr. Reinhard Kees: “Armenien – Geschichte und Gegenwart einer geschundenen Bildungsnation” | Donnerstag, 23. Januar um 18.30 Uhr Pfarrer i.R. Dr. Reinhard Kees, Lychen, seit seiner Studienzeit Mitglied und inzwischen Leiter des Arbeitskreises „Kirche im Osten“ (früher “Melanchthon-AK der EKU”, heute an der Ev.Akademie Wittenberg angedockt) zeichnet mit vielen Bildern und Karten die Geschichte der Armenischen Nation und ihrer Kirche nach. Schon 301, als sich im Römischen Reich eine der schrecklichsten – und Gott sei Dank die letzte – Christenverfolgungen anbahnte, ließ sich der armenische König taufen. Damit war Armenien das erste christliche Königreich. Dank einer allgemeinen Schulpflicht für Jungen wie Mädchen schon im 5.Jh. blühten Bildung, Kunst und Kultur. Zwischen den Großmächten im Osten und Westen, im Norden und Süden ständig zerrieben, vor allem aber durch den Völkermord an den Armeniern im Jungtürkischen Reich, schrumpfte im Laufe der Geschichte das Territorium des heutigen Armeniens auf 10% des einstigen Siedlungsraumes der Armenier zusammen. Diese Tendenz hält bis heute an: 2023 wurde dem armenischen Siedlungsgebiet Berg Karabach durch Aserbaidschan der Garaus gemacht. Hunderttausende mußten ihre seit Jahrhunderten angestammte Heimat verlassen, armenische Kunst und Kultur werden mutwillig zerstört. Donnerstag, 23. Januar 2025 | 18.30 Uhr im Herrenhaus Häsen, herzliche Einladung bei freiem Eintritt. Herrenhaus HäsenKastanienallee 17, 16775 Löwenberger Land OT Häsen Do23Jan18:30Armenien – Geschichte und Gegenwart einer geschundenen Bildungsnation18:30(GMT+01:00) Herrenhaus Häsen, Kastanienallee 17, 16775 Löwenberger Land OT Häsen Kirchengemeinde / VeranstalterStephan von Hundelshausen | Herrenhaus HäsenGemeindeveranstaltungenGesprächsrunde,VortragHervorgehobenBeendent DetailsWort und Wein im Herrenhaus Häsen mit Pfarrer i.R. Dr. Reinhard Kees: “Armenien – Geschichte und Gegenwart einer geschundenen Bildungsnation” | Donnerstag, 23. Januar um 18.30 Uhr Pfarrer i.R. Dr. Reinhard Details Wort und Wein im Herrenhaus Häsen mit Pfarrer i.R. Dr. Reinhard Kees: “Armenien – Geschichte und Gegenwart einer geschundenen Bildungsnation” | Donnerstag, 23. Januar um 18.30 Uhr Pfarrer i.R. Dr. Reinhard Kees, Lychen, seit seiner Studienzeit Mitglied und inzwischen Leiter des Arbeitskreises „Kirche im Osten“ (früher “Melanchthon-AK der EKU”, heute an der Ev.Akademie Wittenberg angedockt) zeichnet mit vielen Bildern und Karten die Geschichte der Armenischen Nation und ihrer Kirche nach. Schon 301, als sich im Römischen Reich eine der schrecklichsten – und Gott sei Dank die letzte – Christenverfolgungen anbahnte, ließ sich der armenische König taufen. Damit war Armenien das erste christliche Königreich. Dank einer allgemeinen Schulpflicht für Jungen wie Mädchen schon im 5.Jh. blühten Bildung, Kunst und Kultur. Zwischen den Großmächten im Osten und Westen, im Norden und Süden ständig zerrieben, vor allem aber durch den Völkermord an den Armeniern im Jungtürkischen Reich, schrumpfte im Laufe der Geschichte das Territorium des heutigen Armeniens auf 10% des einstigen Siedlungsraumes der Armenier zusammen. Diese Tendenz hält bis heute an: 2023 wurde dem armenischen Siedlungsgebiet Berg Karabach durch Aserbaidschan der Garaus gemacht. Hunderttausende mußten ihre seit Jahrhunderten angestammte Heimat verlassen, armenische Kunst und Kultur werden mutwillig zerstört. Donnerstag, 23. Januar 2025 | 18.30 Uhr im Herrenhaus Häsen,herzliche Einladung bei freiem Eintritt. Ebenfalls um Armenien geht es bei der Templiner Montagsrunde am 27.01.2025. Unter dem Titel “Die Armenier…

Wo Menschen sich begegnen in Hoffnung und Sorgn begegnen, kann Frieden werden

Gedanken zum Frieden und zum Buß- und Bettag von Pfarrer Vinzent Dirzus In der vergangenen Woche haben wir in Löwenberg am Buß- und Bettag die diesjährige Friedensdekade mit einem festlichen Feierabendmahl und anschließendem Abendessen abgeschlossen. Zehn Tage des Gebets um den Frieden. Sie standen unter dem Motto „Erzähl mir vom Frieden“. Am 14. November kam unser Superintendent Uwe Simon zu Besuch und gestaltete mit dem Männerkreis das abendliche Friedensgebet.  Im Anschluss hielt er einen Impulsvortrag zum Thema Christliche Friedensethik. Dabei entstand ein interessantes Gespräch über die Wende-Zeit in Löwenberg. Pfarrer i.R. Engel und andere Menschen aus Löwenberg erzählten, wie sie damals die Monate erlebten. Und auch Superintendent Simon erzählte, wie er diese Zeit noch als junger Vikar miterlebt hat.  So entstand ein anregendes Gespräch von Menschen mit einer Ot- und Westbiografie im friedlichen Austausch. Hier haben wir gespürt, was es bedeuten kann und was es heißt: „Erzähl mir mehr vom Frieden.“  Ich würde mir mehr solche Orte und Gelegenheiten wünschen, an denen auch wir jungen Menschen mehr über die Geschehnisse von damals erfahren können. Wo Menschen sich begegnen – jung und alt, Frauen und Männer, Kinder und Jugendliche und einander ihre Hoffnungen und Sorgen um den Frieden erzählen, da können auch wieder neue Ideen für Friedensinitiativen entstehen.  Das wäre dann auch der Sinn der Umkehr vom Buß- und Bettag – Umkehr zum Frieden unter den Menschen und mit der Schöpfung. 

Willkommensgottesdienst für Pfarrer Vinzent Dirzus im Löwenberger Land

Wenn sich das Löwenberger Land zum Kirchgang versammelt, um den neuen Pfarrer zu begrüßen, dann kann’s schon mal eng werden. Dicht drängten sich heute die Menschen in der Gutengermendorfer Kirche. Vinzent Dirzus, seit Juli in den beiden Gemeinden des Löwenberger Landes als Pfarrer im Entsendungsdienst unterwegs, wurde heute mit dem Segen von Superintendent Uwe Simon offiziell willkommen geheißen. In den Dörfern hat er sich längst bekannt gemacht. Einer seiner ersten Besuche führte ihn u.a. zu Bürgermeister Pieter Schneider. Am Ende des Besuchs im Gemeindeamt überraschte er den Bürgermeister mit der Bitte, ein Grußwort zu seinem Vorstellungsgottesdienst zu sprechen. So kam heute neben Pfarrer Dirzus auch Pieter Schneider zu einer Premiere in Gutengermendorf – und die Gemeinde erhielt nebenbei einen sehr persönlichen “Außenblick” auf “ihre” und die Kirche im Dorf allgemein. Davon, und auch von der kurzweilig-unterhaltsamen Predigt mit Sinn und Humor und von einigen mehr wird spätestens am Freitag in den WochenNEWS zu hören und zu lesen sein. Es scheint positiv spannend zu werden im Löwenberger Land. Vinzent Dirzus geht mit Spaß und Freude in sein Amt. Das steckt an! Wir sagen herzlich willkommen und Gottes Segen für all dein Tun und Wirken, lieber Vinzent – und danke für diese wunderbaren Gottesdienst. Für alle, die nicht dabei sein konnten: am Freitag gibt es einen Mitschnitt der Predigt und Auszüge vom Gottesdienst. Fotos: Stefan Determann / KK-OHL

Himmelfahrt an der Bushaltestelle

Himmelfahrt an der Bushaltestelle? Klingt erstmal ungewöhnlich, hat aber Tradition: der Freiluftgottesdienst zu Christi Himmelfahrt in Neuhäsen findet traditionell an der Bushaltestelle mitten im Dorf statt, denn dort ist zugleich die schönste Wiese weit und breit. Dafür kam sogar “Altpfarrer”i.R. Reinhard Kees von Lychen angereist, um mit der Gemeinde gemeinsam Gottesdienst zu feiern.

Fördermittel für Falkenthal und Mildenberg

Mit insgesamt 320.000 Euro fördert der Landkreis Oberhavel in diesem Jahr die Restaurierung von historischen Gebäuden. Die Mittel aus der Denkmalförderung kommen zehn Projekten zugute. Auch die Kirche in Falkenthal (Löwenberger Land) ist dabei. Damit kann finale Planung für die dringende Sanierung des Kirchturms beginnen. Landrat Alexander Tönnies und Baudezernent Egmont Hamelow übergaben am vergangenen Freitag exemplarisch für alle Projekte den Fördermittelbescheid an die Bürgerstiftung Kulturerbe Himmelpfort. Mit 50.000 Euro erhält die Stiftung die maximale Fördersumme. Geplant ist hier die Sicherung und Ergänzung des Südostgiebels des Himmelpforter Brauhauses. „Dieses besondere Gebäude drohte nach dem Brand 2010 zu verfallen, für Himmelpfort ist das Engagement der Bürgerstiftung ein großer Gewinn“, sagte Alexander Tönnies „Es freut mich besonders, dass der Landkreis beim Erhalt von Oberhavels Geschichte überall im Landkreis unterstützen kann.“ Mit ebenfalls 50.000 Euro unterstützt der Landkreis den ersten Bauabschnitt der Kirchensanierung in Falkenthal im Löwenberger Land. Der Feldsteinbau stammt aus dem 14. Jahrhundert. Der Fachwerk-Turm wurde 1702 anlässlich der Krönung Friedrichs I. aufgesetzt. Seit 2012 sammelt der Verein „Falkenthaler Dorfkirche“ bereits Spenden zur Rettung des Fachwerk-Aufsatzes. Rund eine halbe Million Euro wird die Sanierung kosten. Ebenfalls auf der Liste der geförderten Projekte steht die Sicherung von mittelalterlichen Putzresten am Ostgiebel der Mildenberger Dorfkirche (Stadt Zehdenick). Dafür hat die untere Denkmalbehörde mehr als 1.800 Euro aus dem Fonds bewilligt. Baudezernent Egmont Hamelow freut besonders: „Auch immer mehr Eigentümerinnen und Eigentümer – ob Privatperson, Stiftung oder Kirchengemeinden – bekommen finanzielle Hilfe.“ Insgesamt seien bei der unteren Denkmalschutzbehörde des Landkreises Oberhavel 24 Förderanträge eingegangen, zehn konnten bewilligt werden. Der Landkreis teilt in diesem Zusammenhang mit: Anträge im Rahmen der Denkmalförderrichtlinie können Eigentümer immer bis zum Ende eines Jahres einreichen. Das Formular ist online unter www.oberhavel.de/Denkmalschutz abrufbar. Der Zuschuss darf laut der im Frühjahr 2019 vom Kreistag Oberhavel beschlossenen Denkmalförderrichtlinie höchstens 50.000 Euro betragen und 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten nicht überschreiten. Die untere Denkmalschutzbehörde entscheidet über die Bewilligung der Anträge. Voraussetzung für eine Förderung ist immer, dass die Objekte in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragen sind.

Festgottesdienst 1

Festgottesdienst 1 zur Gemeindeneugründung im Löwenberger Land. Die bisher selbstständigen Kirchengemeinden Buberow, Kraatz, Großmutz, Falkenthal und Gutengermendorf gehen gemeinsam einen neuen Weg. Mit Wirkung zum 1. Januar 2024 haben sie sich zur „Evangelischen Kirchengemeinde Löwenberger Land Nord“ zusammengeschlossen. Der neuen Gemeinde gehören 471 Kirchenmitglieder an. Mit der Gemeindegründung sind die Weichen in Richtung Zukunft gestellt. Beim Festgottesdienst zum heutigen Epiphaniastag in der weihnachtlich geschmückten Kirche in Großmutz verlas Christian Kawalla aus Gutengermendorf als Vorsitzender des gemeinsamen Gemeindekirchenrates die Gründungsurkunde. Superintendent Uwe Simon und Pfarrer Sebastian Wilhelm, der mit Jahresbeginn auch die Vakanzverwaltung übernimmt, gestalteten den Gottesdienst. Ausschnitte vom Gottesdienst mit der Predigt von Superintendent Uwe Simon gibt es demnächst hier zu sehen. Anschließend war zum Empfang bei Familie Koch geladen.

Martinsfest in Falkenthal

In Falkenthal feierte die Gemeinde gestern abend ihr Martinsfest in der und rund um die Kirche. Das kleine Anspielt trugen hier die Erwachsenen für die zahlreich erschienen und gespannt lauschenden Kinder vor. Draußen, vor der Kirche brannten bereits die Feuerschalen und die Feuerwehr stand bereit, um den Lampionumzug durch das Dorf zu begleiten.

Mitteilung über die Vakanzregelungen für den Pfarrsprengel Löwenberger Land

Mit dem Ablauf des August tritt Pfarrer Kees in den Ruhestand. Es war von Anfang an klar, dass er die beiden Pfarrstellen im Löwenberger Land nur für kurze Zeit versorgen wird.Eine Wiederbesetzung der Pfarrstellen lässt noch auf sich warten. Wenn alles gut geht, wird das Konsistorium Anfang nächsten Jahres eine Pfarrperson entsenden, die gerade ihre pastorale Ausbildung abgeschlossen hat. Superintendent Uwe Simon wird die Vakanzvertretung – also die hauptamtliche Letztverantwortung – für die Pfarrstellen Grüneberg und Gutengermendorf übernehmen. Das schafft er nur, weil es in jeder Gemeinde Aktive gibt, die als Wirtschafterinnen Verantwortung tragen und die Gemeindebüros gut funktionieren. Bis zur Besetzung beider Pfarrstellen wird das Meldewesen für den gesamten Pfarrsprengel ehrenamtlich von Frau Wöller auf dem aktuellen Stand gehalten und die digitalen Kirchenbücher geführt. Gemeindepädagogin Ulrike Limbrecht wird die Frauenkreise in Gutengermendorf, Falkenthal, Teschendorf und Grüneberg inhaltlich begleiten.Für den Konfirmandenunterricht wird Katharina Nennemann aus Grüneberg, eine ausgebildete Religionspädagogin, verantwortlich sein. Sie wird die Konfirmand*innen der 7. und 8. Klasse vierzehntägig in Grüneberg für eineinhalb Stunden sammeln. Alle Interessenten sind mit ihren Eltern zu einem vorbereitenden Treffen am 31.8. um 18 Uhr in den Gemeinderaum nach Grüneberg geladen.Für den Fall, dass sie als berufstätige Lehrerin und Mutter mal nicht zur Verfügung steht, steht die Prädikantin, Indra Hesse, bereit. Zusätzlich übernimmt Frau Hesse die Verantwortung für den Sprengelboten und das Amtsblatt, sowie für die Gottesdienstplanung. Sie wird außerdem die Ansprechpartnerin bei Anfragen nach kirchlichen Trauerfeiern sein. Sie ist dann dafür verantwortlich, unter denen, die bereit sind, im Löwenberger Land Beerdigungen und Trauerfeiern zu gestalten, jemanden zu finden, der oder die die jeweilige Trauerfeier übernehmen kann. Darüber hinaus wird sie wie bisher als Prädikantin Gottesdienste leiten. Neben ihr sind auch Superintendent Simon und Gemeindepädagogin Limbrecht sowie die Pfarrer (i.R.) Gabriel und Pfarrer (i.R.) Kees im Predigtplan fest eingeplant. Auch Pfarrerinnen und Pfarrer der umliegenden Gemeinden, sowie einige weitere Pfarrer im Ruhestand sind bereit, bei der pastoralen Versorgung des Löwenberger Landes mitzuhelfen.

“Ich bleibe dem Amt der Versöhnung treu.”

In einem feierlichen Gottesdienst wurde Pfarrer Reinhard Kees am Sonntag in den Ruhestand verabschiedet„Ich bleibe dem Amt der Versöhnung treu. Wir haben ja was zu predigen, Gott sei Dank!“ Mit diesen Wort schloss Pfarrer Reinhard Kees gestern seine formal letzte Predigt vor der Verabschiedung in den Ruhestand. Nach 43 Dienstjahren wurde er von Superintendent Uwe Simon von den hauptamtlichen Diensten im Pfarrsprengel Löwenberger Land entpflichtet. Zum Monatsende tritt er in den Ruhestand ein. Dass Reinhard Kees für die vergangenen anderthalb Jahren zum Pfarrer im Löwenberger Land wurde, mit erst vier, dann neun Kirchengemeinde, war wohl genauso ungeplant und unvorhersehbar, wie vieles anderen in den reich gefüllten vier Dienstjahrzehnten.Wer aber den Abschiedsgottesdienst in der blumenreich geschmückten Löwenberger Dorfkirche miterleben durfte, konnte den Eindruck gewinnen: Etwas schöneres hätte sich Kurzzeit-Vakanzverwalter Kees wohl gar nicht wünschen können. Das Amt und die Gemeinden sind ihm, so sagt er selbst, in der kurzen Zeit ans Herz gewachsen. Ja, der Abschied fällt schwer. Auf beiden Seiten. Aber, gab Kees in seiner spontanen Art, um die Ecke zu denken, zu bedenken: wie viel schwerer würde der Abschied denn nach einer noch längeren Zeit fallen? Und weil er seinen letzten Predigtsatz auch wörtlich verstanden wissen will, sagen wir ein herzliches Willkommen jederzeit wieder gern in unseren Kirchen im Löwenberger Land, lieber Reinhard Kees. Gott sei Dank! Den Gottesdienst gestalteten:der Frauenchor der Gemeinde Teschendorf unter der Leitung von Jens Seidenfad, der auch die Orgel spielte,Der Bläserkreis unter der Leitung von Landesposaunenwärtin i.R. Barbara BarschLesung des Evangelium: Pfarrer i.R. Gerhard GabrielAnsagen und Einleitung der Fürbitten: Prädikantin Indra HesseFürbitten: Marianne Reizenstein, Rosemarie Golz, Achim Fischer und Jochen Lemke (Die Vorsitzenden der Gemeindekirchenräte im Bereich Löwenberger Land-SüdEntpflichtung: Superintendent Pfarrer Uwe SimonLiturgie und Predigt: Pfarrer Reinhard Kees Die Ausgangskollekte ist bestimmt für die Sanierung der Kirche in Grüneberg.Folgendes Spendenkonto ist dafür eingerichtet:Empfänger: Ev. Kirchenkreisverband EberswaldeKonto: DE93 1509 1704 0320 0108 70 bei der VR-Bank Uckermark-Randow eGVerwendungszweck: „Kirche Grüneberg“

Öffentliche Ausschreibung gem. VOB/A

Sanierung des Kirchturms der denkmalgeschützten Kirche Kraatz, 1.BauabschnittDieses Vorhaben wird im Rahmen des Entwicklungsprogramms für ländlichen Raum in Brandenburg und Berlin für die Förderperiode 2022-2024 – Maßnahmen M19 (Unterstützung für lokale Entwicklung LEADER) finanziert.Das Vorhaben wird mit ELER-Mitteln finanziert. Es werden für die Sanierung folgende Arbeiten vorgenommen: Gerüstbauarbeiten, Zimmerer- und Maurerarbeiten, Dachdecker- sowie Tischlerarbeiten. Es wird damit gerechnet, dass die Arbeiten Ende 2024 abgeschlossen sind.

Bis Mai verlängert: Evangelischer Unterricht für Erwachsene im Pfarrsprengel Löwenberger mit Pfarrer Dr. Reinhard Kees

Sie sind herzlich willkommen, wenn Sie an den Themen von Glauben, Kirche, Religion Interesse haben.Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie mitmachen, weil Sie gern getauft oder konfirmiert werden wollen , oder weil Sie einfach nur neugierig sind und Christentum und Kirche kennenlernen wollen, oder weil Sie ihr Wissen über Gott und das Christentum mal aufbessern wollen. Wichtig ist, dass Sie einigermaßen regelmäßig dabei sind. Gewiss: Glaube kann man nicht lehren.Aber Glauben ohne Wissen ist auch nicht möglich.Glauben und Wissen widersprechen sich nicht.Sie gehören zusammen. Der Kurs will Wissen vermitteln und Glauben entstehen lassen. Im gemeinsamen Nachdenken über die Themen des christlichen Glaubens entstehen Fragen und Antworten. Man kommt miteinander ins Gespräch. So kann Glaube wachsen. Geplant ist jeweils dienstags von 17 bis 18:30 Uhr im ca. 14-tägigen Rhythmus mit einer Pause in der Weihnachtszeit und zum Jahrswechsel.Beginn ist der 11. Oktober. Wir starten die ersten beiden Abende in Löwenberg. Das liegt für alle aus dem Norden und dem Süden des Pfarrsprengels einigermaßen zentral. Der Ort kann sich dann nach den Teilnehmenden richten. Wir können also ab November uns auch woanders treffen. Beim Ort bin ich ziemlich flexibel, bei der Zeit eher nicht, denn an vielen Abenden habe ich hinterher noch Gemeindekirchenratssitzungen. Wer Interesse hat, melde sich bitte bei mir.Auf interessante Begegnungen freut sich Ihr Pfarrer Reinhard Kees

Johannisfest in Buberow

Johannistag in der schönen Dorfkirche von Buberow mit einer Abendandacht, dem Falkenthaler Kirchenchor (Leitung: Thomas Markus) und einem kleinen Gemeindefest. Pfarrerin Juliane Lorasch und Pfarrer Reinhard Kees hatten für den Pfarrsprengel Löwenberger Land ins traumhaft gelegenene Dorf abseits der B96 geladen. Aus fast allen Gemeinden des Pfarrspengels waren Menschen nach Buberow. Nach der Andacht erfreute der Chor draußen vor der Kirche weiter mit volkstümlichen Weisen. Es wurde gegessen, getrunken und Gemeinschaft gefeiert an einem der längsten Tage im Jahr.

“Wo Du hingehst, da will ich auch hingehen.”

Das „Prinzip Ruth“ aus dem gleichnamigen Buch der Hebräischen Bibel nutzt Pfarrer Reinhard Kees gern als Vergleich und Begründung, warum es ihn von Neukölln nach Lychen, aber eigentlich ins Löwenberger Land verschlagen hat. Nach 12 Jahren als Afrikareferent im Berliner Missionswerk und einer Pfarrstelle in Neukölln, leben er und seine Frau, Pfarrerin Christiane Richter seit Ende Januar in Lychen, wo sie eine neue Pfarrstelle gefunden hat. Für die nächsten anderthalb Jahre wird Reinhard Kees das Pfarramt Löwenberger Land-Süd mit den GemeiDas “Prinzip Ruth” hat sich schon einmal bewährt: “Wo Du hingehst, da will ich auch hingehen.” So sagt es Ruth in dem nach ihr benannten Buch in der Hebräischen Bibel zu ihrer Schwiegermutter Noomi. So habe ich es auch zu meiner Frau gesagt, als sie vor 12 Jahren von Marzahn nach Neukölln wechseln wollte. Ich war damals gerade Afrikareferent im Berliner Missionswerk und war also nicht fest an einen Ort gebunden. Und wir hatten eine gute Zeit in Neukölln. Als meine Stelle im Berliner Missionswerk nach 12 Jahren nicht noch einmal verlängert werden konnte, fand auch ich Arbeit im Kirchenkreis Neukölln. Ich war neben pastoralen Diensten in verschiedenen Gemeinden hauptsächlich für interkulturelle, interreligiöse und ökumenische Angelegenheiten zuständig. Nun habe ich es wieder gesagt: “Wo Du hingehst, da will ich auch hingehen.” Meine Frau, Christiane Richter, hat die Pfarrstelle in Lychen übernommen und ich bringe mich nun im Kirchenkreis Oberes Havelland ein: als Pfarrer für die Übergangszeit im Südbereich des Löwenberger Landes. Ich kann mir gut vorstellen, wieder in die “ganz normale” Gemeindearbeit und “aufs Land” zurückzukehren. Ich bin ja selbst in einem Pfarrhaus im Ruppiner Land aufgewachsen und habe meine Jugend in einer Kleinstadt in der Prignitz verbracht. Ich kenne also das Land- und das Kleinstadtleben, wenn auch nur aus der Vergangenheit vor nunmehr 40 Jahren. Es war lediglich meine lange Zeit am Sprachenkonvikt, der Theologischen Ausbildungsstätte in Ost-Berlin, zunächst als Student, dann als Assistent und Studieninspektor, die dazu führte, dass ich in Berlin “hängen blieb” und die Gemeinde übernahm, in der ich schon Vikariat gemacht hatte. Dort, in meiner ersten Stelle in der Kirchengemeinde Berlin-Baumschulenweg, habe ich 16 Jahre mit Begeisterung Gemeindearbeit gemacht. Besonders lag mir am Herzen, dass die Gemeindeglieder fähig werden, über den Glauben zu reden. Deshalb bin ich mit allen Kreisen und Gruppen gern zu sogenannten Rüstzeiten an Wochenenden und Ferien unterwegs gewesen und habe mit ihnen über Gott und die Welt nachgedacht. Ich habe diese Stelle ja nur zugunsten des Berliner Missionswerkes aufgegeben, weil ich – neugierig wie ich nun mal bin – gern etwas Neues, etwas in Sachen Ökumene und Partnerschaft machen wollte. Aber wenn ich nicht gerade in Äthiopien, Tansania oder im Südlichen Afrika unterwegs war, habe ich mich sehr gern ehrenamtlich in meiner späteren Heimatgemeinde in Rixdorf (Neukölln) vor allem bei den verschiedenen Gottesdienst-Themenreihen eingebracht. So habe ich den “Draht” zur Gemeindearbeit und zu den anderen Themen der Theologie neben Mission und Ökumene nie verloren. In meiner ehrenamtlichen Arbeit in der Orthodoxie und bei meiner Arbeit in der Ökumene Afrikas habe ich…

Amtseinführung für Prädikantin Indra Hesse im Löwenberger Land

Am Sonntag führte Superintendent Uwe Simon die Grünebergerin Indra Hesse in ihr Amt als Prädikantin im Pfarrsprengel Löwenberger Land ein. Zahlreiche Gratulanten hatten sich zum festlichen Gottesdienst in der Grüneberger Dorfkirche eingefunden.Vor rund zwei Jahren kam Indra Hesse nach Grüneberg. Das Leben in der Dorfgemeinschaft hat sie sehr schnell lieben und schätzen gelernt: „…weil ich eigentlich ein Dorfkind bin. Es hat mich aber aufgrund von Ausbildung und Arbeit immer wieder in Städte verschlagen.“Dass sie sich nun neben ihrem Beruf für eine Tätigkeit als Prädikantin entschieden hat, kommt nicht von ungefähr. Nach dem Abitur studierte Indra Hesse zunächst Theologie, ging danach aber nicht ins Pfarramt. Verschiedene Stationen führten sie in die freie Wirtschaft und den Öffentlichen Dienst. Sei einigen Jahren arbeitet die als Arbeitsvermittlerin im Jobcenter Berlin Mitte.Die Frage, wie sie sich als Christin und Gemeindeglied am besten in Gemeinde einbringen könne, hat schließlich den Entschluss reifen lassen, an der Prädikantenausbildung der EKBO teilzunehmen. Nun ist sie eine von rund 220 Prädikantinnen und Prädikanten unserer Landeskirche. Indra Hesse wird von nun an in ihrem ehrenamtlichen Dienst Gottesdienste und Andachten selbstständig vorbereiten und durchführen. Neben der freien Wortverkündigung ist sie auch zur Sakrementsverwaltung berufen.Ein Wort, das sie auf den Wegen und Stationen im Leben immer wieder begleitet hat, ist im 2. Buch Mose, Kap. 23, Vers 20 zu finden: „Siehe ich sende einen Engel vor dir her, der dich behüte auf dem Wege und dich bringe an den Ort, den ich bestimmt habe.““Und ganz in diesem Sinne“, sagte Indra Hesse, „freue ich mich über Gespräche, die sich am Gartenzaun oder an der Kirchentür ergeben über Gott und die Welt, über Birnen und Hunde, über Freundschaft und die gute Grüneberger Luft.“

Bauern Gutsherren Genossen – ein Vortrag zur Dorfgeschichte mit Musik

Die Evangelische Kirchengemeinde Gutengermendorf lädt am 7. November um 15 Uhr in ihre Kirche zu einem kurzweiligen Vortrag zur Dorfgeschichte mit Musik ein.Beim letzten Pferdemarkt in Gutengermendorf gab es bereits ein reges Interesse an historischen Führungen um und in der Kirche. Nun hat die Kirchengemeinde den Historiker Carsten Dräger eingeladen, Interessierten sein Wissen über die Heimatgeschichte näher zu bringen.Abgerundet wird der Nachmittag durch musikalische Beiträge des Ensembles Riga98 (Querflöte, Klavier, Cello). Es werden Werke für Trio von Johann Sebastian Bach, Astor Piazzolla und weiteren zu hören sein. Der Eintritt ist frei. Spenden für die Rekonstruktion der Turmuhr sind erbeten.Es gelten die aktuellen Corona-Regeln.

Herzlich willkommen und Gottes Segen im Dasein und Bleiben.

„Wie führt man eigentlich jemanden ein, der schon längst da ist…?“ Diese Frage stellte Superintendent Uwe Simon nicht ohne Grund. Seit zwei Jahren ist Pfarrerin Juliane Lorasch in Gutengermendorf zu Hause und in den Gemeinden längst angekommen. Nach Ende des Entsendungsdienstes folgte nun in einem festlichen Gottesdienst die offizielle Einführung in die Pfarrstelle im Pfarrsprengel Löwenberger Land. Aus allen Dörfern war die Gemeinde zusammengekommen. Der Falkenthaler Kirchenchor sang in der schönen Gutengermendorfer Kirche. Die Orgel erklang zum Gemeindegesang und Juliane Lorasch predigte in ihrer lebendigen und ansteckend freudigen Art von der Kanzel. Wie herzlich sie willkommen ist, kam auch durch die vielen Segenswünsche und Geschenke zum Ausdruck, die sie nach dem Gottesdienst in Empfang nehmen durfte. Ein Freudentag für gesamten Pfarrsprengel und darüber hinaus.Herzlich willkommen und Gottes Segen, liebe Juliane Lorasch – im Dasein und Bleiben.

Jubelkonfirmation in Teschendorf und Grüneberg

50 Jahre nach ihrer Konfirmation treffen sich am Sonntag in Teschendorf und Grüneberg alle, die dieses Ereignis erinnern wollen. Die Konfirmation für beide Orte fand im Jahr 1971 am 16. Mai in der Teschendorfer Kirche statt, denn die Grüneberger Kirche war damals baupolizeilich gesperrt. Gerade in einem politischen System wie der DDR, in dem bekennende Christen mitunter benachteiligt wurden, war für einige Menschen ihr Glaube und das Vorbild Jesu umso tragender im Leben. Gern lassen sie sich heute einladen und erzählen von damals. Rita Fehlow (ganz rechts im Bild) berichtet, dass zu Beginn des Konfirmandenunterrichts in Grüneberg alle Kinder ihrer Klasse teilgenommen hätten, dann aber einer nach dem andern abgesprungen sei, bis nur noch sie und Friedhelm Mohrin übrig gewesen seien. Sechs Jungen und fünf Mädchen aus den beiden Orten wurden letztendlich in Teschendorf von Pfarrer von Sauberzweig konfirmiert, der auf dem Foto links zu sehen ist. Am Sonntag sind nicht nur die GoldkonfirmandInnen, sondern auch die Älteren mit 60, 65, 70 und mehr Jubiläumsjahren eingeladen. Die älteste Angemeldete wurde sogar schon vor 82 Jahren konfirmiert. Allen wird der Taufsegen “aufgefrischt”. Für viele ist gerade dieses Ritual ein wichtiger mentaler Marker in ihrem Leben, gerade in Zeiten, in denen das Abendmahl coronabedingt nicht gefeiert werden darf. Die Gemeinden freuen sich am Sonntag auf dieses große Fest und auch über viele Gäste: um 10 Uhr in der Kirche von Teschendorf und um 14 Uhr in der von Grüneberg.

Königin der Instrumente in Löwenberg wieder topfit

Am Sonntag wird um 10 Uhr im Gottesdienst die Löwenberger Orgel wieder in Betrieb genommen. Die alte Dame musste sich einer umfassenden Kur unterziehen. „Die Windlade wies einen Schaden auf, als sei einmal ein Baumstamm senkrecht auf sie gefallen,“ so beschreibt Orgelbauer Andreas Arnold vom Mecklenburger Orgelbau das Bild, welches sich ihm in seiner Werkstatt in Plau am See bot. So etwas hätte er noch nicht gesehen. Das sei zwar einst repariert worden, aber nun hätten sich durch die vergangenen trockenen Jahre Risse im Holz gebildet, die sogenannte Schleichtöne erzeugten. Dadurch sei die Orgel unspielbar geworden. Das sei ein grundsätzliches Problem, erklärt er weiter, die Trockenheit setze den alten Instrumenten sehr zu. Die einmanualige Orgel wurde 1853 von der renommierten Firma Friedrich Hermann Lütkemüller aus Wittstock gebaut. Sie enthält acht klingende Register, von denen nur der Subbaß original erhalten ist. Die wertvollen Zinn-Prospektpfeifen wurden 1917 im Auftrag des Rüstungsministeriums konfisziert und eingeschmolzen, später wurden neue Prospektpfeifen aus Zink eingebaut. Die Firma Mecklenburger Orgelbau (ehemals Nussbücker) erstellte den günstigsten Kostenvoranschlag, weil sie eigentlich vor Ort reparieren wollte, was dann wegen der coronabedingten eingeschränkten Transferbestimmungen zwischen den Bundesländern erschwert wurde. Die Firma holte die Windlade in ihre Werkstatt, bei gleichbleibendem Preis. Nach drei Monaten wurde sie repariert wieder zurückgebracht. Auch ein neuer geräuscharmer Motor wurde eingebaut. Nun wird sie am Sonntag um 10 Uhr im Gottesdienst wieder ihrer Bestimmung zugeführt. „Wir sind sehr dankbar. Ohne fremde Hilfe hätten wir das finanziell nicht geschafft“ resümiert Pastorin Schlenker. Ein Drittel der 12.000 Euro habe dankenswerterweise die Sparkassenstiftung gespendet, denselben Betrag der Kirchenkreis zugeschossen, „und das letzte Drittel konnte durch Spenden und das Kirchgeld abgedeckt werden“. Am Sonntag werden der Ortsorganist Jens Seidenfad und Joachim Wink aus Grüneberg das Instrument erschallen lassen, der Gemeinde zur Freude und Gott zur Ehre. Gäste sind herzlich willkommen!

HINTERLASSENSCHAFTEN

Rettungsaktion für originale Zaunpfähle des KZ-Lagers GrünebergEtwa am 20. April 1945 wurde wegen des Herannahens der Roten Armee das Ravensbrücker KZ-Außenlager in Grüneberg geräumt. Es gibt verschiedene Berichte, auf welche Weise die Frauen ins Hauptlager zurückkamen, per Bahn und LKW, aber auch zu Fuß. Auch in dieser Übergangsphase kam es noch einmal zu lebensgefährlichen Situationen für die Häftlinge. So erzählte die Internierte Dana V. (Jg. 1925) aus Slowenien: „Es war, als sie das Brot verteilt haben, haben sie es herausgeschmissen. Und die Russinnen liefen da hin und rafften alle zugleich das Brot auf dem Boden. Aber ich rief: Halt! Stellt euch in die Reihe, dann bekommt ihr alle das Brot, und dann wird es nicht schmutzig sein! Das beobachtete die Aufseherin und zielte mit der Pistole auf mich. Ich duckte mich weg, so wurde die Frau hinter mir erschossen.“ Ein letztes Mal wurden die gesammelten Leichen mit dem LKW ins Krematorium nach Ravensbrück geschickt. Und sicher hatten die Aufseherinnen, die nicht zur Begleitung der Transporte eingeteilt waren, noch einiges im Lager aufzuräumen: Die Mannschaftsbaracken und Hundezwinger vor dem Haupttor des Lagers, aber auch auf dem Lagergelände die Küche, den Sanitärtrakt, die Krankenbaracke, das Magazin, die Effektenkammer und die Lagerverwaltungsbüros mit Kartei und Logistik, wohl peinlich darauf bedacht, die Spuren der Verbrechen und ihre eigenen Verflechtungen darin gründlichst zu verwischen. Wasser, Strom, Müllentsorgung mussten abgemeldet werden, und igendwann zogen dann auch der Kommandant und die Wachmannschaft ab.Jemand schloss das Lagertor.Und dann?Was passierte eigentlich dann mit dem Lager? Frau Luise S. aus Grüneberg (Jg. 1925) erzählt: „Herr Jolke, der Ausklingler, der kam und hat uns direkt bestimmt: Auftrag vom Bürgermeister so und so, ihr müsst heute da und da hin, da müssen die Decken raus. – Die Fläche sollte sauber sein und alles sollte weg und kein Schandfleck mehr sein oder vielleicht haben sie auch ein schlechtes Gewissen gehabt, das weiß ich nicht. Es musste alles geräumt werden. Die Baracken, in denen die Gefangenen gewesen sind, das war nur ein Raum, nicht abgeteilt. Die Betten waren ganz einfach, aus Bretterholz zusammengenagelt. Matratzen waren das nicht, Strohsäcke. Und da waren die Decken. Weiter war da nichts. Ich möchte sagen, das waren Doppelstockbetten. Und da haben wir noch so gesagt: Gott, was haben diese Menschen hier ausgehalten.“ Frau Dana V. aus Slowenien berichtet als Überlebende: „Im Schlafsaal gab es viele Doppelstockbetten, ich schlief unten. Die Matratzen waren mit Maisstroh gefüllt. Die Decke war voller Läuse und ganz schmutzig, e i n e Decke für die ganze Zeit! Es gab keine Möbel, alles musste immer sehr ordentlich aufgeräumt sein, Betten, Kleider, am Rand des Bettes lag alles auf seinem Platz, sonst würden wir geprügelt oder Hunde würden auf uns gehetzt.“ Alle Baracken waren genormt und bestanden aus einzelnen Wandelementen, manche mit Fenster oder Tür. Die Teile funktionierten wie ein Stecksystem. In Grüneberg wurden sie auseinandergenommen und in dieser baustoffarmen Zeit nach dem Krieg einer Wiederverwendung zugeführt. So kamen sie zum Beispiel in den Kraatzer Weg in Häsen, auch nach Neulöwenberg oder nur ein paar Meter…

Armen Freude schenken

Schon zum dritten Mal packen Kinder und Eltern der Kirchgemeinden im Löwenberger Land und Liebenwalde Päckchen für bedürftige Kinder.Der Veranstalter der Aktion ist die Bibelmission: “Nicht überall können Kinder unbeschwert Weihnachtsfreude erleben. Kindern in Heimen und armen Familien in Ländern Osteuropas können Sie mit Weihnachtspäckchen Freude schenken. Dabei finden wir es wichtig, dass jedes Kind, das ein Weihnachtspäckchen in die Arme schließt, die frohe Botschaft von Weihnachten hört.” Nach einem bestimmten Inhaltsplan werden die Dinge eingekauft und liebevoll verpackt, und sicher wandert auch manch persönlicher Kindergruß mit hinein. Das Porto geben die Frauenkreise der Gemeinden dazu. “In diesem Jahr gehen die Pakete auf die Reise nach Modawien” erzählen die beiden Ehrenamtlichen, die die Pakete abholen. Die Republik Moldau liegt zwischen Rumänien und der Ukraine. Dort leben viele Menschen in Armut und die Kinder werden sich riesig über diese Geschenke freuen. “Ich habe den Eindruck, es ist unseren Kindern und ihren Eltern hier bei uns ein Bedürfnis, etwas Gutes zu tun. Und Schenken macht schließlich auch Spaß” sagt Ulrike Limbrecht aus Löwenberg, die Gemeindepädagogin der Region, die die Aktion jedes Jahr anregt. Sie freut sich, dass wieder dreißig Pakete zusammen gekommen sind, “da ist Verlass auf unsere Kinder” meint sie lächelnd.

Konfis backen 5000 Brote

Am Samstagmorgen um 6 Uhr trafen sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden aus dem Löwenberger Land in der Backstube der Bäckerei Plessow in Teschendorf, um unter Anleitung 100 Ein-Pfund-Brote zu backen. Die weltweite evangelische Hilfsorganisation “Brot für die Welt” eröffnet immer am 1. Advent ihre Weihnachtsspendenaktion.Konfirmandengruppen in ganz Deutschland sind aufgerufen, Brote zu backen und in den Gemeinden gegen Spende anzubieten. Im Rahmen der Erntedankgottesdienste im September und Oktober gab es Brotgutscheine gegen eine Spende zu erwerben. Insgesamt 668 € Spenden sind dadurch zusammen gekommen. Die Jugendlichen lernten, was Sauerteig ist (den Jesus schon vor 2000 Jahren als Gleichnis für das Reich Gottes verwendet), erfuhren, welche wenigen Zutaten dem Teig beigefügt werden, wie man den Teig portioniert, wirkt und in Form bringt. Dann wurden die Laibe mit einem Kreuz bezeichnet oder mithilfe einer Schablone das Brot-für-die-Welt-Logo aufgebracht. Sie lernten, wie man den Backofen anheizt und die Brote hineinbringt, und als Höhepunkt durften sie die knusprigen Brote mit dem alten Holzschieber der Bäckerei Plessow herausholen. Eines der frischgebackenen Brote wurde angeschnitten und mit Butter serviert; der schönste Dank für alle Mühe. Abschließend wurden die Brote noch warm in die Haushalte verteilt. Das war ein besonderer Unterrichtstag für die Jugendlichen, den sie nicht vergessen werden.

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