NEWS aus der evKG HERZBERG-LINDOW

News aus der Evangelischen Kirchengemeinde Herzberg-Lindow

„Erzähl mir vom Frieden“ – und draußen ist Krieg

„Erzähl mir vom Frieden“ – Die EKBO-Aktion zur Friedensdekade machte gestern Station in Lindow. Nach einem Gottesdienst in der Stadtkirche den Präses Harald Geywitz (Predigt) und Pfarrer Ralf Haska gemeinsam gestalteten, war zum Bürgergespräch ins Gemeindehaus eingeladen. Das Motto der Ökumenischen Friedensdekade 2024 stand dabei unter einem besonderen Blickwinkel: Denn mitten im Krieg, kann die Erzählung vom Frieden herausgelöst von Allgemeinsätzen schnell zu einer Suche zwischen Hilflosigkeit und Hoffnung, zwischen Wut und Unverständnis werden. Von 2009 bis 2015 war Lindows Pfarrer Ralf Haska Auslandspfarrer der Evangelischen Gemeinde in Kiew. Hautnah erlebte er damals die „Revolution der Würde“ auf dem Maidan, stand mitten drin zwischen den Fronten. Seine Verbindungen ins Land sind bis heute lebendig und leben von den persönlichen Kontakten aus jener Zeit. Erst vor wenigen Tagen ist er von einem Besuch in Kiew zurückgekehrt. Aus „Erzähl mir vom Frieden“ wird so in Lindow eine Erzählung vom Krieg und was er mit Menschen macht. Tagtäglich heulen die Sirenen, werden Wohnhäuser zerbombt, sterben Menschen, Kinder, Frauen, Familien. Diese Erzählungen aus erst vor wenigen Tage selbst Erlebten geben der Runde mit Pfarrer Ralf Haska und Präses Harald Geywitz, die sich unter der Moderation vom Friedensbeauftragten der EKBO Pfarrer Dr. Jan Kingreen im Lindower Gemeindehaus zusammengefunden hat, eine konkrete Lebendigkeit. Was hilft den Menschen in der Ukraine, was trägt zum Frieden bei? Welche Position kann die Evangelische Kirche in diesem Krieg spielen? Wie ist das mit den Waffenlieferungen? Müssten wir uns als Kirche nicht dagegen stellen? Das Thema bewegt die Menschen und sie wollen reden, miteinander reden, einander zuhören und versuchen zu verstehen. Genau das kann in einem solchen Bürgergespräch beginnen. So fasst auch Jan Kingreen das Anliegen des Abends zusammen: „Wir beten, wir hoffen und wir erzählen vom Frieden. Wir halten diese Unsicherheiten im Ringen und im Sehnen nach Frieden gemeinsam aus. Denn bei aller Unterschiedlichkeit in eigenen Biografien und Beurteilungen, ist genau das so wichtig: Schwierigkeiten miteinander auszuhalten.“ Gesamtgesellschaftlich fehle gerade das, so Jan Kingreen: „Was wir brauchen ist, dass wir Räume anbieten, dass es Orte dafür gibt. Das ist genau das, was wir als Kirche tun können. Wir haben die Räume, die Menschen und die Zeit. In fast jedem Dorf steht eine Kirche.“ So ist zu hoffen, dass Gespräche dieser Art eine Fortsetzung finden, zum Beispiel in den Friedensgebeten, die zu denen in so vielen Kirchen wöchentlich eingeladen wird. Unsere Kirchen stehen offen und bereit.

Mit den Martinshörnchen ins Seniorenzentrum

Beim Martinsfest in Lindow sind von Jung bis Alt alle auf den Beinen Am gestrigen Sonntag feierte Lindow großes Martinsfest. Dass das Fest schon nachmittags um Drei beginnt, hat einen guten Grund. Denn nach der Andacht in der Kirche mit der Martinsgeschichte und schönen Liedern, geht es im langen Zug durch die Stadt zum Evangelischen Seniorenzentrum. Die Bewohnerinnen und Bewohner warten schon gespannt auf die Kinder. Und natürlich auf die Martinshörnchen, die die Kinder mit ihnen teilen. Auf dem Rückweg zum Gemeindehaus setzt dann langsam schon die Dämmerung ein, die Feuerschale wärmt, es gibt Würstchen, Crepés und Stockbrot und am Abend wartet noch die Havelländische Puppenbühne mit eine Vorstellung im Gemeindehaus. St. Martin in Lindow – eine feste Tradition für alle Kinder, die in Erinnerung bleiben wird. Eine Premiere gab es dieses Jahr noch dazu: Pfarrer Ralf Haska und Gemeindepädagoge Dirk Bock traten in der Kirche gemeinsam mit ihren Gitarren auf – sangen ein Martinslied und hatten sichtlich Spaß dabei. Die Freude darüber teilen wir gern auch hier „Zum Martinstag stellt jedermann leuchtende Laternen an, vergisst den And’ren nicht, drum brennt das kleine Licht.“

Ernte und Dank in Schönberg vereint

In Schönberg (Mark) bei Lindow begann am Sonntag das Dorf- und Erntefest mit einem Gottesdienst auf der überdachten Terrasse des Gemeindehauses. Ein zunächst ungewohnter Ort für einen Gottesdienst. Im Hintergrund war schon alles für das Fest auf der Wiese aufgebaut. Das Rot des Feuerwehrautos war gut durchs „Schaufenster“ hinter dem Altar zu sehen. Premiere für Pfarrer Ralf Haska mit dem Schönberger Gottesdienst „mitten im Dorf“. Der Dank steht auch hier im Mittelpunkt. Mit dem Predigttext: „Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird; denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet.“ (Timotheus 4:4-5). Und gleich zu Beginn mit einem wichtigen Grund zum Danken: Wir können dankbar sein, dass wir trotz all der Sachen, über die wir manchmal „meckern“, immer die Möglichkeit haben auch selbst helfen zu können. Wir haben also allen Grund zum Danken – das wurde in Schönberg auch reichlich singend getan: „Ich singe dir mit Herz und Mund“, Wir pflügen und wir streuen“, „Nun danket alle Gott“ – der schönste Dank ist wohl der gemeinsam gesungene. Musikalisch begleitete der Posaunenchor aus Gransee unter der Leitung von Kantorin Karin Baum. Die Predigt von Pfarrer Haska zum Erntedank Schönberg gibt es auf unserem Youtube-Kanal zum Nachsehen und -hören. Erntedankgottesdienst in Schönberg (Mark) am 14. September 2024, Predigt von Ralf Haska

Abendandacht mit Heinrich Bedford-Strohm in der Klosterruine Lindow

Abendandacht mit Heinrich Bedford-Strohm in der Klosterruine Lindow Ein Sommerabend im Segen des Regenbogens, dessen biblisches Symbol der frühere EKD-Ratsvorsitzende und Altbischof der bayerischen Landeskirche leidenschaftlich mit in unsere Zeit nahm Wer regelmäßig die Lindower Sommer-Abendandachten im Kloster am Wutzsee besucht, den wird es nicht überraschen, wenn hier immer wieder auch bekannte Namen zur Andacht und den Abendsegen sprechen – Am 23. August gemeinsam musizierend: Heinrich Bedford-Strohm und Altbischof Wolfgang Huber. Ein Sommerabend im Segen des Regenbogens, dessen biblisches Symbol der frühere EKD-Ratsvorsitzende und Altbischof der bayerischen Landeskirche leidenschaftlich mit in unsere Zeit nahm – eine Verheißung und ein Hoffnungszeichen – ein Abend im Segen: Möge die Straße uns (unter dem Regenbogen) zusammenführen. Das Abendgebet und der Wochenpsalm 147 mit Heinrich Bedford-Strohm sind hier auch im Video zu sehen – im Rauschen der Blätter und in der Kraft des Windes: „…Unser Herr ist groß und von großer Kraft, und unermesslich ist seine Weisheit.“  So liegt auch mit dem Abendlied: „Meine Zeit in deinen Händen. Meine Zuflucht, Gott, bist du. Meine Zeit in deinen Händen. Meine Seele kommt zur Ruh.“  Danke für die segensreiche Zeit. Die Abendandachten im Kloster Lindow finden immer freitags um 18 Uhr statt und dauern ca. 15 Minuten.https://youtu.be/hGnZnvzJSKUhttps://youtu.be/pki_dFUBK3M

Von Woche zu Woche #74 – die guten NEWS aus dem Kirchenkreis

Von Woche zu Woche #74 Weihnachten klimaneutral? – Die guten NEWS aus dem Kirchenkreis „Selig sind, die Frieden stiften,“, „Lass ab vom Bösen und tue Gutes,“ und: „Weihnachten klimaneutral“ Drei Sprüche, zwei neue Banner und viele Emotionen. Eins der Banner hängt seit gestern an der Friedrichswalder Kirche. Das andere wird nächste Woche in Leegebruch angebracht. Während das erste etwas mit der Lage in der Welt und mit der bevorstehenden Landtagswahl zu tun hat und darüber hinaus ein Impuls für alles und jede und jeden sein kann, hat das Leegebrucher Banner einen eher gebäudetechnischen Hintergrund. Wobei der Begriff des Klimas längst die vermeintliche Grenze zwischen Naturwissenschaft und Gesellschaft überwunden hat. Klimaneutralität – ein schöner Gedanke, nicht nur beim Ausblick auf die Christvespern in möglichst wohltemperierten Kirchen. Die Friedrichswalder Kirche empfängt die Gemeinde und alle Gäste schon seit Jahren mit den Seligpreisungen an den Emporen. Ein gutes Klima, um in Frieden mit sich und der Welt beisammen zu sein. Dazu laden unsere Kirchen ein. In Friedrichswalde mit dem neuen Banner, in Leegebruch mit dem bald neuen Kirchendach und überall dort, wo die Kirchentüren offenstehen und sonntags die Glocken läuten. Seien Sie herzlich willkommen. zum Newsletter #74

Feierliche Einführung für Pfarrer Ralf Haska in der Stadtkirche Lindow

Feierliche Einführung für Pfarrer Ralf Haska in der Stadtkirche Lindow Eine herzliche Begrüßung und doppelte Verabschiedung am 28. Juli in der Kirchengemeinde Herzberg-Lindow. Zum Festgottesdienst in der Stadtkirche Lindow wurde Pfarrer Ralf Haska von Superintendent Uwe Simon feierlich als neuer Pfarrer der Kirchengemeinde Herzberg-Lindow eingeführt. Seit dem 1. Juli ist Pfarrer Haska bereits im Dienst und schon ein gutes Stück in der großen Gemeinde herumgekommen – unter anderem durch den Fahrradgottesdienst Anfang des Monats. Abschiednehmen hieß es gestern für Pfarrer Thomas Triebler, der nach sieben dienstgefüllten und hochengagierten Vertretungsmonaten mit großem Dank in den Ruhestand verabschiedet wurde. Großer Dank auch an Pfarrer Jens Jacobi aus Menz, der die Kirchengemeinde Herzberg-Lindow mit den insgesamt 13 Kirchen als Vakanzverwalter betreute. Ein herzliches Willkommen, lieber Pfarrer Ralf Haska in unserem Kirchenkreis und Gottes reichen Segen für alles Tun und Wirken. Herzlichen Dank an Cindy Voigt für die schönen Bilder aus Lindow.

Fahrradgottesdienst 2024 in Herzberg-Lindow

„Schöne Nonne“ –  Was kann es besseres als Startpunkt für einen Fahrradgottesdienst geben Und Lindow hat sie, die „Schöne Nonne“. Das Kloster und den Wutzsee im Rücken, blickt sie zur Stadt und grüßt die Gäste. Herzberg-Lindow radelte sich von Kirche zu Kirche in den Sonntag. Und Pfarrer Ralf Haska lernte gleich mal die Entfernungen nebst einiger Nachbargemeinden kennen. Seit dem Monatsersten ist der neue Pfarrer der Kirchengemeinde Herzberg-Lindow im Dienst. Am 28. Juli ist feierliche Einführung in der Stadtkirche Lindow (… schon mal zum Vormerken) Los ging es um 10.30 Uhr an besagter „schönen Nonne“ gen Norden nach Banzendorf und zur „Kirche ohne Turm“. Die Kirche stammt von 1640. Der Turm wurde 1971 abgetragen. Von dort nach Hindenberg, zur jüngsten Kirche im Kirchenkreis. Der Bau im Stil einer Finnhütte wurde 1989 eingeweiht. Von Hindenberg nach Schulzendorf sind es dann nur rund vier Kilometer. Und schon hat man die Gemeindegrenze „überradelt“. In der Gesamkirchengemeinde Menz warten mit der Schulzendorfer und der Rönnebecker Kirche gleich zwei Dorfkirchen, in denen im vergangenen Jahr auch schon die Menzer zum Fahrradgottesdienst Station gemacht haben. Denn das Rönnebecker Gemeindehaus ist bekannt für guten Kuchen und Kaffee und eine herzliche Gastlichkeit – nicht zuletzt auch für den traumhaft schönen Pfarrgarten mit alten Bäumen und einer fast endlos weiten Wiese. Ziel wie in allen Gemeinden ist aber auch hier die Kirche. Eine Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert, die Geschichte lebt und atmet. Davon zeugen auch die drei Linden auf dem Rönnebecker Friedhof. Sie sind weithin bekannt und ziehen immer wieder Menschen an, die den Ort und die Kirche besuchen: die Gerichtslinde, die Kirchenlinde und die Friedhofslinde. Das Alter der Kirchenlinde wird auf 600 bis 800 Jahre geschätzt. damit wäre sie so alt wie die Kirche selbst. Seit 2020 gibt es nun bereits die Fahrradgottesdienste in der Kirchengemeinde Herzberg-Lindow. In und aus der Coronazeit heraus geboren, findet sich seit dem Jahr für Jahr eine radelnde Gemeinde, um auf sommerliche Pilgertour übers Land zu fahren. Wir sind schon gespannt, welche Kirchen im nächsten Jahr auf der Liste stehen.

Tolle Aufräumaktion der Konfis auf dem Jüdischen Friedhof in Lindow

In Lindow haben die Konfis gestern den Jüdischen Friedhof von den Resten des Herbstes und Winters befreit. Seit vielen Jahren, oder besser: seit mehr als drei Jahrzehnten schon kümmert sich Gemeindepädagoge Dirk Bock zusammen mit den Konfis um die Pflege des Friedhofs in Lindow. Er ist auch immer eine Station auf dem ökumenischen Kreuzweg.

Vorstellungsgottesdienst Pfarrer Ralf Haska

Ein großer und wichtiger Gottesdienst für Gesamtkirchengemeinde Herzberg-Lindow heute in der Stadtkirche Lindow. Pfarrer Ralf Haska stellte sich der Gemeinde vor. Er hat sich auf die ausgeschriebene Pfarrstelle in der Gemeinde beworben. Die Kirchenbänke sind dicht gefüllt, Neugier und Erwartung gleichermaßen groß. Viele Hände werden mit einem freundlichen „Hallo“ geschüttelt. Ralf Haska ist in Lindow kein Unbekannter. In Gransee aufgewachsen, absolvierte er nach dem Studium in Lindow sein Vikariat. Das liegt nun schon einige Jahre zurück. Doch Bekannte aus dieser Zeit gibt es noch einige. Nicht zuletzt Gemeindepädagoge Dirk Bock. Der Entsendungsdienst führte Ralf Haska zunächst nach Neuhardenberg, danach neun Jahre nach Sonnewalde in der Niederlausitz. Von dort aus ging er mit seiner Familie nach Kiew und übernahm die dortige Auslandspfarrstelle der EKD. Aus dieser Zeit ist er vielen Menschen bundesweit bis heute bekannt. Nach einigen Jahren in Marktleuthen in Oberfranken weist der Weg nun wieder zurück in die EKBO. Die Stelle in der Gesamtkirchengemeinde Herzberg-Lindow scheint geradezu ideal zu passen. So versammelten sich nach dem Gottesdienst auch mehr als 50 interessierte Gemeindeglieder im Gemeindehaus, um noch einiges mehr vom möglicherweise neuen Pfarrer zu erfahren. Am kommenden Donnerstag will der Gemeindekirchenrat über die Wahl entscheiden. Der Dienst könnte dann bereits im Juli beginnen. Im nächsten Newsletter am Freitag werden wir ausführlich berichten.

Point of View

Dein Point of View zum Ökumenischen Jugendkreuzweg. Zum 35. Mal fand er gestern ab 17 Uhr in Lindow statt. Immer am Freitag vor Karfreitag, seit 35 Jahren unter der Federführung von Gemeindepädagoge Dirk Bock. Beginn und erste Station seit 10 Jahren die katholische Kirche St. Joseph. Gemeinsam mit der katholischen Pfarrei Hl. Gertrud von Helfta waren die Evangelischen Gemeinden Herzberg-Lindow, Menz und Gransee an insgesamt sieben Stationen durch die Stadt unterwegs.

„Danke, dass ich danken kann“

„Danke, dass ich danken kann“ – Jugendgottesdienst am Sonntag im Lindower Gemeindehaus. Die Junge Gemeinde und Dirk Bock gestalteten gemeinsam den Gottesdienst zur Jahreslosung „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ – und viele sind gekommen. Danke für diesen guten Morgen!

Martinstag in Lindow

Lindow feiert den Martinstag traditionell mit einem großem Programm und mehreren Stationen. Nach der Andacht mit dem Martinsspiel in der Stadtkirche ging es mit Laternen und Martinshörnchen im langen Zug zum Seniorenheim. Dort verteilten die Kinder die Hörnchen und wünschten einen gesegneten Martinstag. Danach gab es Stockbrot an der Feuerschale und Getränke beim gemütlichen Zusammensein im Hof des Gemeindehauses und zum Abschluss spielte die Havelländische Puppenbühne. Der Froschkönig erfreute in diesem Jahr die Kinder.

Erntedank und Einweihung der neuen Ziffernblätter

Oktober, 14:30 UhrLiebe Rüthnicker, unsere Kirche hat seit dem Frühling diesen Jahres neue Ziffernblätter für Jeden von allen Seiten sichtbar. Es hat doch einige Jahre gedauert, aber jetzt können wir uns freuen. Unsere Firma Elektro Rosenberg hatte im September 2017 30jähriges Firmenjubiläum, statt Blumen und Geschenke baten wir unsere Geschäftspartner und Freunde um eine Spende für die Erneuerung der Ziffernblätter unserer Kirche. Wir haben uns sehr über die hohe Spendenbereitschaft gefreut, wir möchten uns nochmals bei allen herzlich bedanken. Es kamen über die Hälfte der Kosten, auch durch weitere kleine Spenden von Rüthnickern zusammen. Der Kirchenkreis gab den Rest. Nach Abstimmung mit dem Denkmalsschutz konnten wir noch mit Pfarrerin Frau Gebert die Firma Walter mit Erneuerung der Ziffernblätter beauftragen. Wir möchten uns auch bei der Firma Walter, für die schnelle und zuverlässige Realisierung bedanken. Am 15. Oktober 2023 um 14.30 Uhr möchten wir unser gemeinsames Erntedankfest feiern und diesen Tag nutzen, um unsere neuen Ziffernblätter einzuweihen.Wir freuen uns auf Euch. Petra Rosenberg,Im Namen des Ortskirchenrates

Tauffest am 24. Juni auf dem Klostergelände Lindow

Das Tauffest wollen wir gemeinsam mit den Gesamtgemeinden Menz, Lindow-Herzberg und Gransee feiern. Wir beginnen um 11.00 Uhr mit einem Gottesdienst unter freiem Himmel mit Tauferinnerung und Taufen. Am Gottesdienstplatz sind Bänke vorhanden aber es kann praktisch sein, wenn Sie Sitzpolster und Sonnenhut mitbringen. Nach dem Gottesdienst ist ab ca. 14.00 Uhr ein sommerliches und fröhliches Beisammensein mit Musik, Büfett, Spielen und Tauferinnerungskerzen-Gestalten geplant. Das Seniorenzentrum Kloster Lindow wird uns bei der Beköstigung helfen aber zum Fest-Büfett kann gern etwas Eigenes mitgebracht werden. Auf dem Gelände sind Toiletten vorhanden, die Wege sind gut passierbar und ein Parkplatz (mit begrenzter Kapazität) ist in der Nähe.

Lindower Sommermusiken

Willkommen in der traditionsreichen Stadtkirche in Lindow. Die Evangelische Stadtkirche ist eine barocke Saalkirche, die von 1751-1755 vom königlichen Landbaumeister Georg Christoph Berger erbaut wurde. Der 36 m hohe Turm steht nicht wie üblich auf der Westseite, sondern auf der Ostseite. Die Orgel mit 18 Registern auf 2 Manualen und Pedal wurde im Jahr 1898 von Wilhelm Sauer im Gehäuse der ersten Orgel von 1756 erbaut. Im Namen der Kirchengemeinde freue ich mich, Einheimische und Gäste aufs Herzlichste zu begrüßen. Die Sommermusiken sind in den vergangenen 45 Jahren Vielen liebgeworden. Es ist nur möglich durch Sponsoren, die diese aktive Friedensarbeit finanziell unterstützen, denn Musik ist – wie wir es besonders 2022 spürten – Friedensarbeit und strahlt aus. Das erhoffen wir auch für das Jahr 2023. Wie kostbare Perlen auf einer Schnur reihen sich die Aufführungen der Lindower Sommermusiken in der Stadtkirche aneinander. Eröffnet und abgeschlossen wird die Reihe mit Trompete und Orgel. Barockmusik aus Europa wird in verschiedenen Besetzungen zu hören sein. Das Klenke-Quartett, welches seit seiner Gründung 1991 immer wieder gern in Lindow musiziert, wird in diesem Jahr Streichquartette der Romantik zu Gehör bringen. Salonmusik aus der Zeit um 1900 werden vom Dresdener Salon-Trio zu hören sein und das Adumá Saxophonquartett wird uns mit dem Programm „Voices of wind“ Klänge amerikanischer Komponisten präsentieren. Die Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke wird die 45. Lindower Sommermusiken eröffnen.In der begleitenden Ausstellung „Aufgebrochene Perspektiven“ werden Bilder von Frank Hummel zu sehen sein.Ich wünsche Ihnen, liebes Publikum, dass Sie sich auf den Flügeln der Musik entführen lassen. Ihre Kara Huber,Schirmherrin der Lindower Sommermusiken Der Eintritt zu allen Konzerten ist frei – Spenden zur Finanzierung der Sommermusiken sind erbeten!

Anspiel der Jungen Gemeinde und Weckmänner zum Martinsfest in der Herzberger Kirche

Die Herzberger Kirchengemeinde feierte den Martinstag mit einem Anspiel der Jungen Gemeinde in der Kirche. Gemeindepädagoge Dirk Bock und die Christenlehrekinder sangen Martinslieder und verteilten Weckmänner. Mit einem Laternenumzug ging es anschließend durchs Dorf und zum Aufklang am Lagerfeuer in den Pfarrgarten. Vielen Dank an die Gemeinde für die schönen Bilder aus Herzberg.

Martinsfest mit Martinshörnchen und Puppenbühne in Lindow

Obwohl er hoch zu Ross sitzt, handelt er nicht von oben herab.Obwohl er zu denen „oben“ zählt, verliert er nicht den Bodenkontakt.Obwohl Kleider Leute machen, sieht er im Bettler den Menschen.Martin hält zu den Armen und ist für uns alle ein Vorbild. Am Samstagabend feierte Lindow den Martinstag mit vielen Familien aus der ganzen Umgebung. Um 17 Uhr fand in der Stadtkirche eine Andacht statt. Danach ging es in einem Lampionumzug durch die Stadt zum Kloster, wo die Martinshörnchen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Seniorenheims geteilt wurden. Im Hof des Gemeindehauses warteten dann nach dem Rückweg Grillwürsten, Kinderpunsch und Glühwein. Es gab Stockbrot am Feuer und Crepes. Das Martinsfest endete mit dem Puppenspiel „Rumpelstilzchen“, das von der Havelländischen Puppenbühne gezeigt wurde. Herzlichen Dank für die schönen Bilder und Eindrücke aus der Gemeinde.

Ein Abschied, bei dem trotz des Wehmuts vor allem die Freude über eine schöne gemeinsame Zeit überwog.

Am vergangenen Sonntag feierte Christine Gebert ihren letzten Gottesdienst als Pfarrerin in Herzberg (Mark). Zum Martinstag wird sie noch einmal mit Andacht und Laternenumzug unterwegs sein, dann heißt es Abschied nehmen von den liebgewordenen Gemeinden rund um Herzberg und den Vielitzsee.Der Entschluss, nach ihrem Entsendungsdienst in den Dörfern der Herzberger Pfarrstelle noch eine Zeit lang Dienst tun, hatte wohl auch mit dem gemeinsam Er- und Durchlebtem zu tun. Im Frühjahr 2019 kam Christine Gebert nach Herzberg als junge Pfarrerin. Ein Jahr später begann der Lockdown und damit war alles anders und neu und vieles ging überhaupt nicht mehr. Daran erinnert sie auch in ihren Abschiedsworten noch einmal. Gerade im März 2020 wollten alle Gemeindekirchenräte zusammen auf Klausur fahren, Pläne für die Zukunft schmieden. „Das war einer der ersten Termine, die wir absagen mussten“, erinnert sie sich. „Aus Klausur wurde Distanz. Aus Gewohnheit Experiment – aber auch Aufbruch“. Sie sei überaus dankbar für die Erfahrung, wie viele sich auf die verschiedenen Versuche einließen, mit der veränderten Situation zurechtzukommen – mal mit Neugier, mal in Herausforderung. „Zoom-Gottesdienste, Telefonandachten, Sitzung per Videokonferenz“, nennt Gebert einige Stichworte, und ergänzt: „Es fiel ja ausgerechnet auch in diese Zeit der Distanzierung, dass wir die Fäden für ein Zusammenwachsen unserer Gemeinden aufnehmen wollten – entgegen aller äußerer Tendenzen.“ Der Grund dafür sei eher ein rationaler: Denn die kleinen Kirchengemeinden müssen sich zu größeren Einheiten zusammenschließen. Gerade zu der Zeit des Lockdowns sollte der Prozess anlaufen. Mit Grieben und Glambeck im Löwenberger Land und Rüthnick, Schönberg, sowie den Dörfer Vielitz, Seebeck und Strubensee rund um den Vielitzsee, bewegte sich Pfarrerin Christine Gebert immer zwischen zwei Welten: Oberhavel hier, Ostprignitz da: „Zwei Landkreise, sicher, aber für dieMenschen macht es eigentlich keinen Unterschied.“ Das Gemeinsame habe sie in ihrem Dienst immer in den Vordergrund gestellt, sagt sie. Und das ist es auch, was sie gern mitnimmt, wenn sie in der kommenden Woche eine neue Aufgabe übernimmt: „Danke für gemeinsames Gottesdienstvorbereiten und -feiern, ob in unseren Kirchen, bei den Fahrradgottesdiensten, am Telefon oder via Zoom, in großer oder ganz vertrauter Runde. Danke für gemeinsame Nachmittage am Kaffeetisch oder auf dem Kremser. Danke für das gemeinsame Beraten, Planen und Entscheiden an vielen Abenden, die nicht immer nur leichte Entscheidungen verlangt haben.“ Wenn Christine Gebert nun den Pfarrbereich Herzberg verlässt, dann tut sie das „mit vielen, wunderbaren Erinnerungen an gemeinsam Erlebtes und persönliche Begegnungen.“ Ab dem 16. November wird sie in der Krankenhausseelsorge im Klinikum „Emil von Behring“ in Berlin-Zehlendorf tätig sein. Der künftigen „Gesamtkirchengemeinde Herzberg-Lindow“, denn das ist der Weg, den die Gemeinden rund um Herzberg und Lindow künftig einschlagen werden, wünscht die scheidende Pfarrerin von Herzen Gottes reichen Segen – vielleicht mit einer kleinen Träne in den Augen, aber in dankbarer Erinnerung an die gemeinsame Zeit. Die Stellenausschreibung für die Neubesetzung der Pfarrstelle hat gerade begonnen. Die Vertretung während der Vakanzzeit wird Pfarrer Holger Baum aus Lindow übernehmen.

Fahrradgottesdienst im Pfarrsprengel Lindow-Herzberg, die 3. Auflage

Was 2020 im ersten Coronasommer begann, ist zu einer liebgewordenen Tradition geworden und hat bereits eine eigene „Stammgemeinde“ gefunden. Drei Kirchen, drei Andachten, drei schöne Orgeln, die nur selten gespielt werden, drei Mal singen, drei Mal Segen und am Ende ein Picknick in Gemeinschaft.Die diesjährige Tour startete in der Kirche in Seebeck, nicht weit vom Vielitzsee mit einer lebendigen Andacht von Pfarrer Holger Baum zum Wochenpsalm. Danach ging die kurze Strecke in einer halben Runde um den See zum gegenüberliegenden Ufer nach Vielitz – mit Steigung. Vor der Kirche wurden die Radler bereits von der Ortsgemeinde erwartet. Auf dem Altar, der braune Lederhut, hatte dann schon mit der Andacht zu tun. Die „Sache mit dem Hut“. Gemeindepädagoge Dirk Bock sprach zum Evangelium nach Lukas 18. Das Gleichnis von Pharisäer und dem Zöllner. Wer ist denn der Gute und der Böse – lässt sich das immer so leicht und einfach sagen? Was Dirk Bock dazu meint, können die unter dem unterstehenden Link.lesen. Zum Abschluss dann die lange Gerade nach Herzberg vorbei an den verblühten Sonnenblumen und Stoppelfeldern. Das Staunen ist immer groß, wenn man die Herzberger Kirche betritt. Mit ihren alten Fresken, den beiden Taufengel, der reich bemalten Decke und dem imposanten Kanzelaltar zieht viele Besucher an. „Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.“ Pfarrerin Christine Gebert sprach in ihrer Andacht zum Wochenspruch aus dem 1. Petrusbrief, Kap. 5 und erklärte anschließend mit einem kleinen Rundblick die Besonderheit der Kirche. Dazu gehören zweifellos die beiden kunstvollen Taufengel, die, wenn – man sich gut mit ihnen stellt – auch mal Flügel wachsen lassen. Danke an das Pfarrsprengelteam von Lindow-Herzberg (Christine Gebert, Karin und Holger Baum und Dirk Bock) und an die Kirchengemeinde Vielitzsee und Herzberg für den wieder großartig gelungenen Fahrradgottesdienst und die tolle Vorbereitung! Mit Freude auf das nächste Jahr!

„Glanz und Gloria“ bei den 44. Lindower Sommermusiken

Festliche Trompeten- und Orgelmusik erklang am Samstagabend in einer der schönsten Konzertkirche im KirchenkreisDaniel Schmahl (Piccolotrompete und Corno da caccia) und Karolina Juodelyté (Orgel) begeisterten sehr passend zur Lindower Stadtkirche mit ihrem Konzertprogramm, das die Musik des Früh- bis Spätbarocks in den Mittelpunkt stellt. Als leidenschaftlicher Solist und Kammermusiker war Daniel Schmahl bereits in der Philharmonie St. Peterburg, der Berliner Philharmonie, den Bachfestspielen Leipzig oder dem Konzerthaus Berlin zu hören. Er gehört zu den gefragtesten Trompetern seiner Zeit. Gemeinsam mit der aus Litauen stammenden Organistin Karolina Juodelyté interpretierte Daniel Schmahl u.a. die Sonate in g-Moll von Pavel Vejvanovský (1640-1693) und ein Largo in E des Italieners Giambattista Martini (1706-1784). Mit zwei Orgel-Soli von Johann Sebastian Bach (#BWV594 und #BWV552) unterstrich Karolina Juodelyté ihr virtuoses Können als eine der international führende Konzertorganistin mit bereits zahlreichen Auszeichnungen, die soch insbesondere auch der zeitgenössischen litauischen Orgelmusik verpflichtet fühlt. „Glanz und Gloria“ ist ein Tribut an den europäischen Barock und die prunkvolle Epoche des 17. Jahrhunderts, der Glanzzeit der hohen Trompete und ihrer kleinen Schwester – dem Corno da caccia- klangvoll und bewegend vollendet durch die Orgel. Das nächste Konzert der Lindower Sommermusik findet am kommenden Samstag, 20. August mit dem Programm „Saiten und Rosen“ des Concerto Giovannini statt. Beginn ist um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende am Ausgang wird gebeten. Rechtzeitiges Kommen sichert gute Plätze.

Havelländischer Posaunentag im Herzberger Pfarrgarten

In Herzberg (Mark) trafen sich am Samstag die Bläserinnnen und Bläser der Chöre unseres Kirchenkreises von Templin über Zehdenick und Gransee bis nach Kremmen, Velten und Sachsenhausen zum 55. Havelländischen Posaunentag . Unter der Leitung von Landesposaunenwart Christian Syperek wurde der volle Klang, gespielt von über 50 Bläsern, weit hinaus ins Land getragen. Auf dem Programm standen Choräle zum gemeinsamen Singen, aber auch sommerlich leichte Töne.Pfarrerin Christine Gebert hielt eine Andachtslesung. Mit der Geschichte zum Jona und dem Wal schlug zu den Bogen hin zur Musik und der Hoffnung und Dankbarkeit, die auch in so vielen Liedern und der Musik zum Ausdruck kommt. Im Pfarrgarten stand anschließend mit Kaffee und Kuchen und Spielen für die Kinder alles fürs Gemeindefest bereit. Die Bläser zogen dann am späteren Nachmittag weiter ins Löwenberger Land für einen zweites Konzert an der Grüneberger Kirche.

Lindower Sommermusiken 2022

„Lindow ist so reizend wie sein Name. Zwischen drei Seen wächst es auf und alte Linden nehmen es unter seinen Schatten“, so schrieb schon Theodor Fontane über Lindow. Trefflicher lässt sich die Kleinstadt im Ruppiner Land rund 60 km nördlich von Berlin nicht beschreiben.Eingebettet zwischen weiten, dichten Kiefern- und Mischwäldern und den drei Seen Wutzsee, Gudelacksee und Vielitzsee gehört Lindow zum Naturpark Stechlin – Ruppiner Land. Ein hübsches Fleckchen Erde fern vom Großstadtstress, um auszuspannen und aufzutanken. Hier findet man kleinstädtische Beschaulichkeit, unvermutete Kulturangebote, viel Ruhe in schöner Natur und spannende Geschichte, die das einstige Kloster schrieb. Wenn Sie aus südlicher Richtung nach Lindow kommen, grüßt Sie schon von weitem der 36 m hohe Turm der barocken Stadtkirche, die zu den schönsten Kirchen der Mark Brandenburg gehört. Sie wurde von 1751 bis 1755 vom königlichen Landesbaumeister Berger errichtet. Die Orgel im original barocken Gehäuse schuf Orgelbaumeister Wilhelm Sauer aus Frankfurt (Oder) um 1900. Auf der Kanzel des in der Mitte der Kirche stehenden Kanzelaltars ist noch eine der wenigen vollständig erhaltenen Sanduhren zu sehen, die zu Zeiten Friedrich des Großen angebracht wurde, um die Dauer der Predigt einzuschränken. Friedrich der Große kannte aber die Lindower Sommermusiken noch nicht. Wenn er heute zu einem Konzert mit hochkarätigen Musikern wie z.B. dem Blechbläserensemble Embrassment, Prof. Susanne Ehrhardt, Markus und Susanne Catenhusen oder Daniel Schmahl kommen könnte, würde er bestimmt die Sanduhr noch einmal umdrehen, um sich noch länger von der virtuosen Klängen verzaubern zu lassen. Parallel zu den Konzerten werden in der Kirche traditionell Bilder eines regionalen Künstlers ausgestellt. Die Vernissage findet im Anschluss an das Eröffnungskonzert statt.Der Eintritt zu allen Konzerten ist frei – Spenden zur Finanzierung der Sommermusiken sind erbeten!

Ökumenischer Jugendkreuzweg 2022 in Lindow.

Am Freitagabend vor Palmarum fand in Lindow der ökumenische Jugendkreuzweg 2022 statt Seit mehr als 30 Jahren verbindet er Kirchen, Menschen und Gebete in der Region und lebt nun 33. Jahr seines Bestehens mit regem Interesse fort. Die sieben Meditationen gestalteten Jugendliche aus den katholischen und evangelischen Gemeinden und die evangelische Kirchengemeinde Lindow. Beginn war in der Katholischen Kirche am Wutzsee mit Stationen am Kriegerdenkmal und in der Evangelischen Stadtkirche.

Tradition seit über 30 Jahren: Jugendkreuzweg in Lindow

Am Freitag, 8. April 2022 um 18 Uhr / Treffpunkt an der Katholischen Kirche Lindow (am Wutzsee)An sieben Stationen wollen wir in einem symbolischen Kreuzweg an authetischen Orten in Lindow dem Leiden Christi gedenken.Die siebente und letzte Kreuzwegstation begehen wir in der Evangelischen Stadtkirche und enden mit einem Imbiss in der Jugendscheune.Seid alle herzlich willkommen zu dieser bereits seit Jahrzehnten guten Tradition.

Richte unsere Füße auf den Weg des Friedens, du Gott des Friedens.

Predigt von Gemeindepädagoge Dirk Bock zur Friedensandacht am vergangenen Sonntag in Lindow Liebe Gemeinde und liebe hier Lesenden, am vergangenen Donnerstag erreichte uns eine sehr emotionale Nachricht. Oksana, die Frau des Cousins meiner Frau (sie leben in Berlin) hat noch viele Familienmitglieder in der Ukraine. Unter Tränen berichtete sie: Ihr Bruder Serjoscha – er war gerade mal 37 Jahre alt – kam vor 9 Tagen im sinnlosen Krieg zu Tode. Seine Frau und die beiden Töchter (10 und 13 Jahre alt) vegetieren derzeit im kalten Keller in Chernigov, einer Stadt an der weißrussischen Grenze. Dort herrschen so starke Bombenangriffe, dass sie ihre Häuser nicht verlassen können. Die Schwiegermama von Serjoscha lebt in einem Ort, 100 km weg von Chernigov. Sie kommen dort nicht hin und wissen auch nicht, wie es ihr geht. Man weiß noch nicht, wie Serjoscha, er war ukrainischer Soldat, ums Leben kam. Er liegt in einer Leichenhalle und man will seinen Tod noch untersuchen, aber das geht gerade nicht. Die Familie kann nicht Abschied nehmen, und an eine Beerdigung ist gar nicht zu denken. Oksana bittet uns: Betet für meinen Bruder. Er soll friedlich mit Gott schlafen und seine Ruhe finden. Wir sollen beten für die Kinder ihres Bruders und seine Frau, aber auch für alle Menschen in der Ukraine und wir sollen damit nicht aufhören. ,,Bitte betet dafür, dass sie überleben und dass man ihnen hilft, die Stadt zu verlassen!“ Durch eine tolle Spendenaktion des Evangelischen Gymnasiums kamen am letzten Donnerstag unglaublich viele Sachspenden zusammen. Die Schule brachte diese Sachen nach Lobetal, von wo aus sie in die Ukraine gebracht werden. Oksana beschrieb uns genau, wo ihre Familie fest sitzt und dringend auf warme Sachen und Essen wartet. Wir hoffen, ein Transport erreicht sie ganz schnell. Es ist nur ein schlimmes Schicksal von sehr vielen. Es geht um ihre Heimat. Und um die Heimat von 41 Millionen Menschen. Sie sind Mütter und Töchter und Schwestern, Brüder und Söhne und Väter. Sie wollen leben. Musizieren. Mit ihren Kindern auf den Spielplatz gehen. Morgens ins Büro fahren. Abends sich am Esstisch von ihrem Tag erzählen. Den Alltag leben, den wir auch leben. In einem freien Land. Dieses Land ist nun im Kriegszustand. Krieg auf europäischem Boden. Nach über 80 Jahren Frieden. Das geht unter die Haut. Krieg auf europäischem Boden. Realität von Gewalt und Angst. In den Nachrichten sehe ich ein Bild. Ein Kind hat es für seinen Vater gemalt. Der Vater ist ukrainischer Soldat. Das Bild hängt an seinem Spind. Dort wo er stationiert ist. Was wird passieren? Gewalt schreit nach Gegengewalt. Waffen auf der einen Seite rufen nach noch mehr auf der anderen. Drohung bedingt Gegendrohung nicht nur in der Ukraine, sondern überall in Europa.Eine tödliche Logik. Eine Sackgasse ohne erkennbaren Ausweg. Da kann man dran verzweifeln. Und es mit der Angst zu tun bekommen. Oder in der Not zu Gott beten: Richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.Ein Gebet, wo die diplomatischen Gespräche gescheitert sind?Muss Gott mal wieder richten, was die Menschen verbockt haben?Doch…

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