Pfingstmontag in Neu Temmen
Seit 2021 gehören in Neu Temmen Pfingstmontag, Kirchweih und Gemeindefest zusammen. Vor vier Jahren wurde die Neu Temmener Kirche nach einem kompletten Neuaufbau durch Bischof Stäblein wieder eingeweiht. Kompletter Neuaufbau heißt in diesem Fall, die marode Fachwerkkirche wurde Stein für Stein und Holz für Holz abgetragen und auseinandergenommen, auf ein neues Fundament gestellt und anschließend wieder aufgebaut – alles neu und trotzdem vertraut wie immer. Seitdem blüht mit der NABU Kirche auch die benachbarte Blühwiese jedes Jahr ein bisschen mehr. “Sehnsuchtsort” in der Stille der Natur und in Gemeinschaft froher Menschen – das kann die Kirche sein. Die Kirchenkaffeetafel hat ihr Ende jedenfalls noch längst nicht erreicht. Und neben der Blühwiese finden auch die einheimischen Vögel immer mehr Gefallen am naturbelassenen Umfeld. Pfarrer Ralf Schwieger berichtet, ein Star habe erfolgreich gebrütet und die Hausrotschwänze füttern ihre Jungen.
Das Kraftfeld Gottes – 30 Jahre Motorradgottesdienst in Friedrichswalde
Mit diesem Bild, dem „Kraftfeld Gottes“ eröffnete Pfarrer Ralf Schwieger seine Predigt zum 30. Motorradgottesdienst. „Es ist doch irgendwie seltsam, wie wir uns hier alle treffen, Jahr um Jahr am Muttertag. Und wie wir uns anschauen und wie der Ort voll ist und blitzt und glänzt. Ja, ich glaube, wir können hier das Kraftfeld Gottes sehen. Und vielleicht geht es auch darum: ums Schauen. Schauen wir etwas Schönes, dann verändern wir uns. Und andersrum, wenn wir die Art und Weise ändern, wie wir Dinge ansehen, dann verändern sich vielleicht sogar die Dinge, die wir ansehen.“ Es sind Momente wie diese, die den Motorradgottesdienst in Friedrichswalde zu etwas Besonderem machen: Ralf Schwieger lässt seine Gedanken frei und folgt ihnen nach. Sie strömen in den weiten Raum der Kirche, die bis zum letzten Platz gefüllt ist. Viele kommen genau deswegen jedes Jahr und immer wieder. Wegen der Predigt, der Psalmen und für Gebet und Segen. Hier in der Friedrichswalder Kirche ist über 30 Jahre etwas gewachsen, was die Welt im Kleinen besser macht. Ein Ort, an dem sich Menschen treffen, die nicht nur die Leidenschaft zum Motorrad verbindet. Krafttanken, Gemeinschaft spüren. Schöne Dinge gemeinsam erleben. Das ist Gottesdienst, der über den Tag hinaus und mit auf die Reise geht.
Mit Herz und Hand vereint in der Liebe Gottes
Gedanken zum Wochenende von Pfarrer Ralf Schwieger aus Friedrichswalde Am Wochenende ist in Friedrichswalde Motorradgottesdienst. Ralf Schwieger schreibt, also geht es um Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer. Aber eigentlich um noch viel mehr. 2015 hatten wir eine Idee, wir zeigen uns mal. Man erkennt uns ja im Vorbeifahren nicht. Also machten wir Bilder und ste#kkohl sie in der Friedrichswalder Kirche aus. Die Firmen der Region konnten als Sponsoren auftreten, was sie auch taten. Ein Spruch sollte das Bild komplettieren. Zu sehen sind Bernd und die EKBO, Manfred & die Zimmerer Gerth, Ulf & die Steinmetzfirma Wendt, Daniel & Quick Lohn, Elias Zahl & Motorradhaus Barnim, Reinhard & Grüner Baum Ringenwalde, Rommel & Bestattungshaus Abraham, Reiner & Baptisten Gemeinde Templin, Mathi & Forsttechnik Alex Seiffe, Marinna, Axel und Markus & Kunst und Bauschlosserei Axel Engel, Mike & Bestattungshaus Wollschläger, Bernd & Bäckerei Hakenbeck, Martin & Micha Brasch, Stefan & Rodista und Trockenbauer, Basti, das Brautpaar Karo&Henri, Lars & Ofenbauer Hinz, ein Gruppenbild & Hausmeisterdienste Uli Loest, die Sozias & Eiskaffee Antje Winkelmann, Familie Patzer & Elektroinstallation Jörg Patzer, Joschie & Gummi Götz, Sven & Cafe Auszeit und Haus of Pain, Sven, Inga Charlotte und Birgit, & Knorrenstöter, Arthur & Autodienst Krupski, Andreas & Heizung Sanitär Nagel, Lusia & Sun Mission, Nils und Rico & Rüdiger Endell, Steffen & Baufirma Nagel, Die Blue Knights, Capter 27 & Agentur Wesenberg, Michael Anker & Blitz, Rene & Foto Knaak, Die Johanniter, Katrin und Marcel & Maika, Frank & Seeadler Apotheke, Melcherts & Edeka Joachimsthal, Frank & Jürgens&Abraham, Dennis & Autodienst Schiller, Ivo & Malerbetrieb Maik Stapel, Christoph & Blumenparadies Kiewitt, Trauung Martina&Mirko & Matena Moments, Susi & HMB Böhnke, Markus & Steinmetz Wendt, Hans-Jürgen Raede & Schiller Design, Andre & Roadhaus Motorradtransport Eberswalde, Stefan & Agentur One, Martina & Caluna Wellness, Marcel und Christiane & Steuerbüro Ulrich, Renate & Hautnah Berlin, Gunnar & It Lösungen, Kittlers & Ortophädie Schuhtechnik, Ralf & Art of Hair. Denn so sind wir: Eine bunte, vielfältige, farbenfrohe Truppe, vereint durch Gottes Liebe und die Liebe zu den zwei motorisierten Rädern. So wie Kirche nun mal ist. Regional, mehrdimensional, menschenfreundlich und manchmal auch laut und schnell. Am 10. Mai um 18 Uhr feiern wir die Ausstellung. Am 11. Mai ist Motorradgottesdienst. Und Muttertag, vergesst eure Mütter nicht. Post von Deiner Kirche Print-on-Demand 20250511#034 Sie kennen Menschen in Ihrer Umgebung, die unsere Andacht gern auf Papier lesen? Hier können Sie die Andacht herunterladen, ausdrucken und weitergeben. Wenig Aufwand – große Freude, Herzlichen Dank! herunterladen
Ostermorgen am Seeende
Seit 20 Jahren treffen sich die Friedrichswalder und andere Frühaufsteher am Ostermorgen auf dem Seeberg des Krummen Sees, so schreibt es Pfarrer Ralf Schwieger in seiner Einladung vor wenigen Tagen auf Facebook. „Osterfrühstück am Seeende“ heißt das im Gottesdienstplan und es stellt sich die Frage, ob das Ende nicht gleichzeitig Anfang ist, wenn der Ostermorgen genau hier beginnt. „Nach einer alten Legende sieht man in der aufgehenden Sonne das Osterlamm springen“, schreibt Pfarrer Schwieger weiter: „Es freut sich, den Tod besiegt zu haben. Hier auf dem Seeberg wurde schon getauft, musiziert, gesungen und immer fröhlich gefrühstückt.“ – So auch heute. Herzlichen Dank für die schönen Bilder aus Friedrichswalde. Halleluja, der Herr ist auferstanden.
30. Motorradgottesdienst in Friedrichswalde am 10. und 11. Mai
Dein Segen im Osten – 30 Jahre Motorradgottesdienst in Friedrichswalde.Das soll, will und muss gefeiert werden. Programm: Sonnabend, 10. Mai18.00 Uhr Jubiläumsfeier der Ausstellung “Mit Herz und Hand”anschließend Tanz in den Motorradgottesdienst auf dem Kirchplatz Sonntag, 11. Maiab 12.00 Uhr Essen und Trinken,Live- Musik auf dem Kirchplatz13.00 Uhr Pop Up Taufen14.00 Uhr Motorradgottesdienst mit FatHat15.00 Uhr Ausfahrt Dorfkirche Sankt Michael Friedrichswalde16247 Friedrichswalde So11Mai14:0030. Motorradgottesdienst in Friedrichswalde14:00(GMT+02:00) Dorfkirche Sankt Michael Friedrichswalde, 16247 Friedrichswalde Kirchengemeinde / VeranstalterEv. Kirchengemeinde FriedrichswaldeGottesdienste und AndachtenGottesdienst,ThemengottesdienstHervorgehobenBeendent DetailsDein Segen im Osten – 30 Jahre Motorradgottesdienst in Friedrichswalde.Das soll, will und muss gefeiert werden. Programm: Sonnabend, 10. Mai18.00 Uhr Jubiläumsfeier der Ausstellung “Mit Herz und Hand”anschließend Tanz in den Motorradgottesdienst Details Dein Segen im Osten – 30 Jahre Motorradgottesdienst in Friedrichswalde.Das soll, will und muss gefeiert werden. Programm: Sonnabend, 10. Mai18.00 Uhr Jubiläumsfeier der Ausstellung “Mit Herz und Hand”anschließend Tanz in den Motorradgottesdienst auf dem Kirchplatz Sonntag, 11. Maiab 12.00 Uhr Essen und Trinken,Live- Musik auf dem Kirchplatz13.00 Uhr Pop Up Taufen14.00 Uhr Motorradgottesdienst mit FatHat15.00 Uhr Ausfahrt Kirchengemeinde / VeranstalterEv. Kirchengemeinde Friedrichswaldeweitere Veranstaltungen KalenderGoogleCal Zeit11. Mai 2025 14:00(GMT+02:00) LocationDorfkirche Sankt Michael Friedrichswalde16247 Friedrichswaldeweitere Termine Facebook https://mogo30.kk-ohl.de
Herzlichen Glückwunsch zu 25 Jahren Dorfkirche Glambeck
Eine Erfolgsgeschichte mit Konzept feiert Geburtstag: Die Konzert- und Radfahrerkirche ist eine feste Größe in der Region. Die Zeiten sind noch gar nicht so lange her, da ermächtigten sich wenige Einzelne über das Schicksal ganzer Dörfer zu entscheiden. Vereinfacht ausgedrückt, ist das auch die Geschichte von Glambeck. Diese Geschichte bei aller weltpolitischen Komplexität im Nachkriegsdeutschland hier einfach zu halten, scheint legitim, denn es ging mehr oder weniger um die Befriedigung eigener Bedürfnisse und persönliche Interessen – fernab des Gemeinwohls. Das Herrenhaus der Herren von Greiffenberg in Glambeck hat es nicht überlebt. Auch die Kirche wäre beinahe komplett verfallen. Dass Glambeck mitten im Sonderjagdgebiet der DDR-Staatssicherheit und ihres Chefs Erich Mielke lag, war eine denkbar schlechte Ausgangssituation für eine prosporierende Dorfentwicklung, denn der Ort sollte nach und nach leergezogen werden. Reparaturarbeiten an der maroden Kirche durften nicht stattfinden. Ab 1979 war sie bauaufsichtlich gesperrt und drohte endgültig zu verfallen. Die Rettung begann dann erst nach der Wende, als 1998 beherzte Einwohner und interessierte Berliner den Verein Denkmale Glambeck gründeten. Mit Hilfe einer groß angelegten Arbeitsfördermaßnahme begann relativ schnell die Komplettsanierung, so dass bereits am 2. Januar 2000 Bischof Wolfgang Huber die Predigt im Gottesdienst zur feierlichen Wiedereinweihung halten konnte. Die Glambecker konstatierten stolz, dass dies vermutlich die erste Kirchenweihe des neuen Jahrtausends sei. Auf jeden Fall waren weit mehr Menschen erschienen, als das kleine Gotteshaus fassen konnte; zahlreiche Gäste verfolgten den per Lautsprecher übertragenen Gottesdienst bei winterlichen Temperaturen im Freien. Inzwischen ist die Glambecker Kirche längst kein Geheimtipp mehr. Seit 2005 gehört sie zu den ersten „Radfahrerkirchen“ in Brandenburg. Zahlreich sind seitdem die Touristen, die dem am Rande der Schorfheide im Tal des Flüsschens Welse gelegenen Dorf einen Besuch abstatten. Seit der Wiedereinweihung vor nunmehr 25 Jahren finden in der Kirche regelmäßig hochkarätige Konzerte statt, bei denen oftmals Künstler auftreten, die man eher auf den großen Konzertpodien Deutschlands und der Welt erwartet als in der „Arme-Leute-Kirche“ von Glambeck.
Friedensandacht im Landgasthof Grüner Baum Ringenwalde
Am 13. November zur Abendbrotzeit um 18.00 Uhr können wir uns stärken und vom Frieden erzählen.Dominic Merten macht in seiner unnachahmlichen Weise ehrliche Rockmusik.Kuschie begleitet unseren Gesang am Hammerklavier.Pfarrer Schwieger erzählt Geschichten vom Frieden.Gäste, die ebenfalls Friedensgeschichten erzählen wollen, sind eingeladen und werden hier nach und nach vorgestellt.Es wird kurzweilig und schön.Nach der Andacht spielt Dominic noch ein paar wunderbare Lieder und wir stärken den Leib, mit allem was der Grüne Baum auftischt.Am Ende sammeln wir eine Kollekte. Landgasthof "Zum Grünen Baum" RingenwaldeDorfstraße 57, 17268 Temmen-Ringenwalde Mi13Nov18:00Friedensandacht - gute Musik, gute Worte, Bier und Wein, was zu Essen und den Segen obendrauf18:00(GMT+01:00) Landgasthof "Zum Grünen Baum" Ringenwalde, Dorfstraße 57, 17268 Temmen-Ringenwalde Kirchengemeinde / VeranstalterEv. Kirchengemeinde FriedrichswaldeGottesdienste und AndachtenAndacht,FriedensandachtKonzerte und AusstellungenRhythm&Blues,Singer-SongwriterHervorgehobenBeendent Detailsmit Pfarrer Ralf Schwieger und Singer&Songwriter Dominic Merten im Landgasthof zum Grünen Baum Ringenwalde Am 13. November zur Abendbrotzeit um 18.00 Uhr können wir uns stärken und vom Frieden erzählen.Dominic Details mit Pfarrer Ralf Schwieger und Singer&Songwriter Dominic Merten im Landgasthof zum Grünen Baum Ringenwalde Am 13. November zur Abendbrotzeit um 18.00 Uhr können wir uns stärken und vom Frieden erzählen.Dominic Merten macht in seiner unnachahmlichen Weise ehrliche Rockmusik. Kuschie begleitet unseren Gesang am Hammerklavier.Pfarrer Schwieger erzählt Geschichten vom Frieden. Nach der Andacht spielt Dominic noch ein paar wunderbare Lieder und wir stärken den Leib, mit allem was der Grüne Baum auftischt. Am Ende sammeln wir eine Kollekte. Kirchengemeinde / VeranstalterEv. Kirchengemeinde Friedrichswaldeweitere Veranstaltungen KalenderGoogleCal Zeit13. November 2024 18:00(GMT+01:00) LocationLandgasthof "Zum Grünen Baum" RingenwaldeDorfstraße 57, 17268 Temmen-Ringenwalde03988144016 weitere Termine
Videomitschnitt zum Motorradgottesdienst in Friedrichswalde ist online
Der Motorradgottesdienst zum Saisonabschluss am 27. Oktober 2024 in Friedrichswalde ist jetzt auf unserem Youtube-Kanal abrufbar. Einfach hier reinklicken und (noch einmal) sehen und hören und den Segen empfangen. Mit Pfarrer Ralf Schwieger, Renate Schwieger und Musik von FatHat.
Motorradgottesdienst zum Saisonabschluss in Friedrichswalde
Für viele ein festes Ritual. Einige waren aber auch zum ersten Mal dabei: Der Motorradgottesdienst zum Saisonabschluss bescherte Friedrichswalde wieder eine volle Kirche. FatHat stimmte unplugged gefühlvoll auf die Herbstzeit ein. Renate und Pfarrer Ralf Schwieger gaben mit Lesung und Predigt den Raum für Rückblick, Abschied. Nicht nur von der Saison gilt es Abschied zu nehmen, „ … zumindest für die mit Saisonkennzeichen“ – auch an lieb gewonnene Menschen, Weggefährten und treue Mitglieder der Motorradgemeinde, die nicht mehr unter uns sind, erinnert Ralf Schwieger jährlich in diesem Gottesdienst. Der Ausblick auf 2025 weist dann auf zwei besondere Jubiläen hin: Am 11. Mai 2025 wird der 30. Motorradgottesdienst in Friedrichswalde gefeiert. Und tags zuvor, am 10. Mai wird dem 10jährigen Bestehen der Fotoausstellung „mit Herz und Hand“ gedacht. Dazu sind alle, die damals dabei waren, aufgerufen, sich für ein neues Bild einzufinden. Menschen und Maschinen im Wandel der Zeit, sozusagen.
Verbotene Lieder
28. September 2024 um 15.00 Uhr in der Ringenwalder Kirche Andreas Domke -Pfarrer in Zehdenick-Sänger-Komponist-Friedensbewegt bringt die Ringenwalder Kirche zum Klingen. Mit Liedern, die grenzwertig sind. Denn Verbotene Lieder sind ein weites Feld. Nur ein Beispiel: Kann man heute noch “Dicke” von MMW mitsingen. oder “Drei Chinesen aus dem Kontrabass” Lasst euch überraschen. Dorfkirche RingenwaldeDorfstraße, 17268 Temmen-Ringenwalde OT Ringenwalde Sa28Sep15:00Verbotene Lieder - Andreas Domke15:00(GMT+02:00) Dorfkirche Ringenwalde, Dorfstraße, 17268 Temmen-Ringenwalde OT Ringenwalde Kirchengemeinde / VeranstalterEv. Kirchengemeinde FriedrichswaldeKonzerte und AusstellungenSinger-SongwriterHervorgehobenBeendent Kirchengemeinde / VeranstalterEv. Kirchengemeinde Friedrichswaldeweitere Veranstaltungen KalenderGoogleCal Zeit28. September 2024 15:00(GMT+02:00) LocationDorfkirche RingenwaldeDorfstraße, 17268 Temmen-Ringenwalde OT Ringenwaldeweitere Termine
Widerstand und Kirche
Tanz den Kommunismus Gegenkultur in der DDR / Jugendwiderstand und Kirche Henryk Gericke (Autor und Herausgeber) arbeitet zur Zeit in der Turmstube der NABU Kirche Neu Temmen. Am 14. September um 17.00 Uhr liest er aus seinen Werken und kommt mit Arno Stein ins Gespräch Henryk Gericke ist Autor der Bücher: “Tanz den Kommunismus: Punkrock DDR 1980 bis 1989”, “Too much future. Punk in der DDR” Er war Mitherausgeber des Bildbandes: “In Grenzen frei Mode, Fotografie, Underground in der DDR 1979–89″. Er schrieb das Drehbuch zu: “ostPUNK! – too much future”, und gestaltetet die Ausstellung: “Poesie des Untergrunds”.
Was bleibt nach dem Tode
Bin ich auf unserem Friedhof, lese ich all die Namen auf den Grabsteinen. Sehe die Daten eines Lebens und oft einen Spruch. Die Menschen sind dann ganz nah, auch wenn sie so weit weg scheinen. Die meisten Buchstaben und Zahlen hat einer aus unserem Dorf in den harten Stein gehauen. 56 Jahre lang. Immer laut singend und pfeifend. Er kam von ganz weit weg. Er war einer von uns. Sang 60 Jahre Tenor im Gesangverein “Eintracht“ und war Gründungsmitglied unseres FSV 95. Freitag beerdigen wir ihn. Ein anderer haut nun seinen Stein. Wir singen. Was können wir sonst tun?
Von Woche zu Woche #74 – die guten NEWS aus dem Kirchenkreis
„Selig sind, die Frieden stiften,“, „Lass ab vom Bösen und tue Gutes,“ und: „Weihnachten klimaneutral“ Drei Sprüche, zwei neue Banner und viele Emotionen. Eins der Banner hängt seit gestern an der Friedrichswalder Kirche. Das andere wird nächste Woche in Leegebruch angebracht. Während das erste etwas mit der Lage in der Welt und mit der bevorstehenden Landtagswahl zu tun hat und darüber hinaus ein Impuls für alles und jede und jeden sein kann, hat das Leegebrucher Banner einen eher gebäudetechnischen Hintergrund. Wobei der Begriff des Klimas längst die vermeintliche Grenze zwischen Naturwissenschaft und Gesellschaft überwunden hat. Klimaneutralität – ein schöner Gedanke, nicht nur beim Ausblick auf die Christvespern in möglichst wohltemperierten Kirchen. Die Friedrichswalder Kirche empfängt die Gemeinde und alle Gäste schon seit Jahren mit den Seligpreisungen an den Emporen. Ein gutes Klima, um in Frieden mit sich und der Welt beisammen zu sein. Dazu laden unsere Kirchen ein. In Friedrichswalde mit dem neuen Banner, in Leegebruch mit dem bald neuen Kirchendach und überall dort, wo die Kirchentüren offenstehen und sonntags die Glocken läuten. Seien Sie herzlich willkommen. zum Newsletter #74
Motorradgottesdienst
Sonnenschein und drei Mal Taufe. Da scheint eine neue Tradtion zu wachsen: Motorradgottesdienst in Friedrichwalde: Heute zum 29. Mai. Und seit 29 Jahren sind Zustrom und Begeisterung derer, die es jedes Jahr wieder in die Schorfheide zu den Gottesdiensten, die Pfarrer Ralf Schwieger zusammen mit Ehefrau Renate und FatHat gestaltet, ungebrochen. Die PopUp-Taufen gehören seit 2023 nun dazu, soviel scheint sicher, denn: es funktioniert. Der Segen bleibt. Wir freuen uns und sind gespannt auf den 30. im nächsten Jahr. Die Predigt und den Motorradpsalm von heute werden in Kürze hier nachgereicht. Herzlichen Dank an Ulli und Dennis für die Unterstützung bei den Bildern.
20 Jahre Notfallseelsorge Barnim
Es gibt ein oft unscheinbares und selten sichtbares Auffang- und Sicherungsnetz, das unsere Gesellschaft in den Grundfesten zusammenhält, getragen vom ehrenamtlichen Engagement vieler Menschen mitten unter uns. Heute waren sie sichtbar. In Friedrichswalde im Barnim am Rande unseres Kirchenkreises kamen sie zusammen. Ein Blick über den Tellerrand, der eigentlich keiner ist: Dort wo sich Uckermark, Barnim und das Obere Havelland treffen: Die Notfallseelsorge- und Kriseninterventionsteam des Landkreises Barnim feierte 20jähriges Bestehen. Aus ganz Brandenburg waren heute viele Menschen des großen Netzwerkes der Notfallseelsorge und Krisenintervention zum Festgottesdienst gekommen. Pfarrer Stefan Baier, Landeskoordinator der Notfallseelsorge im Land Brandenburg, Pfarrer Justus Münster, Beauftragter für Notfallseelsorge in Berlin und Bruder Norbert Verse, Koordinator für Notfallseelsorge im Erzbistum Berlin gestalteten den Gottesdienst gemeinsam mit Ortspfarrer Ralf Schwieger und seiner Frau Renate. Landrat Daniel Kurth sprach nicht nur ein Grußwort sondern zeigte sich tief beeindruckt und voll Dank vor dem Engagement und der Präsenz des hervorragend vernetzten Teams in seinem Landkreis. Im Gottesdienst wurden auch die neuen Notfallseelsorgerinnen aus Berlin und Brandenburg gesegnet – und alle anderen auch – und mit ihren Rucksäcken ausgestattet, bevor im Pfarrhof bei strahlendem Sonnenschein zu Kaffee und Kuchen eingeladen wurde.
“Sing un bäd up Platt, Gott versteiht ok dat!”
“Sing un bäd up Platt, Gott versteiht ok dat!” So hieß es gestern im Nordosten unseres Kirchenkreises in der Dorfkirche von Groß Dölln. Seit Januar gehört der Ort zur Kirchengemeinde Friedrichswalde. Eingeladen wurde zu einem besonderen Gottesdienst mit anschließender Eröffnung der traditionellen Sommerausstellung. Gezeigt werden in diesem Jahr Fotos, Gegenstände und Texte von Erna Taege-Röhnisch. Die bekannte Mundartschriftstellerin wurde 1909 im nur wenige Kilometer entfernten Ort Bebersee geboren. Große Teile ihres Lebens verbrachte sie in der Region und wurde sogar Ehrenbürgerin Templins. Als Schriftstellerin bot sich ihr die Möglichkeit, ihr Leben in Texten und Gedichten zu verarbeiten. Dies tat sie bevorzugt gerne auch in ihrer Muttersprache Plattdeutsch. So war es dann auch passend, den Gottesdienst zur Eröffnung der Ausstellung auf Platt zu halten. Pfarrerin Ute Eisenack aus Neuruppin übernahm diese Aufgabe mit sichtlicher Freude. Sie leitet die Arbeitsgemeinschaft „Plattdüütsch in de Kirch Berlin – Brannenborch“ und ist ehrenamtlich in unserer Landeskirche für die “Arbeit mit plattdeutsch sprechenden Christ:innen” beauftragt. Nach einer kurzen Begrüßung durch Pfarrer Ralf Schwieger (Evangelische Kirchengemeinde Friedrichswalde) knüpfte Pfarrerin Eisenack in ihrer Predigt an das Leben von Erna Taege Röhnisch an: Das Leben ist bunt. Alle Farben sind darin zu finden. Am Beispiel eines farbigen Teppichs, den sie als Foto mitgebracht hatte, regte sie zum Nachdenken an. Da sind die hellen und freundlichen Zeiten. Aber auch die dunklen und kalten. Das Rot steht für die Liebe. Erna Taege-Röhnisch war verheiratet. Das Grün für den Wald und die Natur in der Umgebung. Das Schwarz für das tiefgründige und Nachdenkliche. Die Probleme und Rückschläge im Leben. Das Gelb für ein blühendes Rapsfeld oder eine Sonnenblume. Blumen, die blühen und weit in das Land strahlen. So wie Erna Taege-Röhnischs Gedichte auch heute noch, fast 30 Jahre nach ihrem Tod, gelesen und geschätzt werden. So wie sie zusammen mit ihrem Mann Fritz Röhnisch das Templiner Stadtmuseum aufbaute. Mitarbeitende des Museums waren es jetzt auch, die die Ausstellung gestalteten. Der Verein für niederdeutsche Sprache las ausgewählte Gedichte vor. Musikalisch begleitete Pfarrerin Eisenack den Gottesdienst teilweise selbst mit ihrer Drehorgel. An der Kirchenorgel saß Robert Hoppe. Im Anschluss gab es bei schönstem Frühlingswetter Kaffee und Kuchen. Die Sommerausstellung in der Dorfkirche Groß Dölln kann ab sofort und bis Ende September besichtigen werden. Geöffnet ist täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr. Herzlichen Dank an Ulli Conradt (Text und Fotos) für die schönen Eindrücke aus Groß Dölln.
Einladung zum GD auf Platt
Herzliche Einladung zum Plattdeutschen Gottesdienst mit anschließender Ausstellungseröffnung am Samstag, 04.05.2024 um 10:00 in Groß Dölln. “Üm unse beten Lebenstied, Dor bruust de Heid eer groot ollt Lied” – mit diesen Zeilen möchte Groß Döllns Ortsvorsteher Harald Engler bei einem feierlichen Gottesdienst und zur anschließenden Ausstellungseröffnung in der Kirche Groß Dölln an die Dichterin Erna Taege-Röhnisch erinnern. Die Andacht und Segen “up Platt” wird Pfarrerin Ute Eisenack aus Neuruppin gestalten. Danach wird Annemarie Giegler mit einer Lesung aus Texten von Erna Taege-Röhnisch die diesjährige Sommerausstellung in der offenen Kirche eröffnen.
Aktionstag zur RB 63
Wenn die Region zusammenhält – Gut 300 Menschen trafen sich heute am Bahnhof in Ringenwalde. Einem eher kleinen Bahnhof im Nord-Osten unseres Kirchenkreises. Er liegt an der Strecke der Regionalbahn 63 von Berlin über Eberswalde nach Templin. Seit über einem Jahr hält hier kein planmäßiger Zug mehr. Der Abschnitt von Joachimsthal bis Templin wird nur noch per Bus bedient. Marode Gleise und schlechte Fahrgastzahlen führten damals zur Stilllegung des Abschnittes. Eine Entscheidung, die seitdem die Region spaltet. Die anliegenden Gemeinden kämpfen um eine Wiederaufnahme des Bahnverkehrs. Vertreter der Landkreise Barnim und Uckermark, der Städte Eberswalde und Templin, sowie der Gemeinden Joachimsthal und Gerswalde organisierten jetzt diese Aktion am Bahnhof. Ziel war es mit möglichst vielen anwesenden Unterstützern ein Zeichen zu setzen. Bei typischem Aprilwetter verfolgten die Menschen gespannt die offizielle Übergabe eines neu erstellten Verkehrsgutachtens. Es bestätigt die mögliche Wirtschaftlichkeit der Bahnlinie. Nicht wenige Anwesende erhoffen sich eine Wiederaufnahme des Zugverkehrs auf der Strecke. So sind an diesem Tag auch über 260 neue Unterschriften zur Unterstützung der Anstrengungen zur Reaktivierung gesammelt worden. Mit Unterstützung des Netzwerk Gesunde Kinder, des Gasthof zur Eisenbahn, des Heimatverein Ringenwalde und des Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin konnte ein buntes Programm für alle Altersgruppen und jeden Geschmack zusammengestelt werden. Zusammenhalt zeigten auch die Pfarrerinen und Pfarrer der Region. Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Kirche von Ringenwalde rundeten sie den Tag ab. Pfarrer Ralf Schwieger (Evangelische Kirchengemeinde Friedrichswalde), Pfarrerin Christine Rosin (Evangelische Regionalkirchengemeinde Herzfelde), Pfarrerin Brigitte Koppehl (Ev. Pfarrsprengel Joachimsthal, Althüttendorf, Golzow) und Andris Irbitis (Abt, Prior des Klosters St.Georg zu Götschendorf) gestalteteten eine Andacht mit Bezug zum Thema RB63. Musikalische Unterstützung erhielten sie vom Chor aus Ringenwalde und Kantor Robert Hoppe an der Orgel. In ihrer Predigt sprach Pfarrerin Koppehl über Superhelden. Über die Bekannten wie Superman und andere aber auch die Biblischen. Doch hier sind es nicht die Superkräfte, die Fliegen können oder besondere Kraft. Hier ist es der Zusammenhalt. Wenn es einer alleine auf Dauer nicht schaffen kann, kommen andere um zu helfen. Mit Unterstützung wird das Ziel gemeinsam erreicht. Dieses Bild bezog sie auf den RB63. Wenn die Region zusammenhält, kann es auch mit der Wiederaufnahme der Bahnstrecke klappen. Oder, um es mit Pfarrer Ralf Schwieger zu sagen: “Wenn die Bahn wieder fährt, treffen wir uns hier wieder und feiern erneut Gottesdienst. Also so in einem Jahr sind sie wieder hier!” Was im ersten Moment für fröhliches Gelächter im Gottesdienst sorgte, zeugt von Hoffnung. Wenn auch der Zeitraum kurz gewählt ist gemeinsam kann es klappen. Herzlichen Dank an Ulli Conradt (Text und Fotos)
Passionsandacht in Ringenwalde
Musik ist Genuss, Genuss ist Leidenschaft und Dominic Merten ein leidenschaftlicher Musiker und Singer-Songwriter, multi-instrumental und looping-artistisch noch dazu – ein Genuss, ihn zu erleben. Die letzte Passionsandacht „an Orten der Leidenschaft“ stand unter dem Motto „Genuss“. Folglich führte sie Genuss-Menschen und Genuss-Ort zusammen. Der Ringenwalder “Landgasthof zum Grünen Baum“ in der Kirchengemeinde Friedrichswalde hatte den Saal hergerichtet und empfing die Passionsgemeinde zur Andacht mit Ralf Schwieger, Dominic Merten an Gitarre und Mikro und Ralf Kuschi am Klavier. Von einem ungewöhnlichen Andachts- oder Gottesdienstort mag man angesichts des vollen Saales und des kraftvollen „Vaterunsers“ vor dem Schlusssegen gar nicht sprechen. Hier trifft sich Gemeinde aus Stadt und Land zur Kirche im Dorf, die gern auch mal im Gasthof stattfinden darf. Ja, auch Templinerinnen und Templiner waren dabei, und Menschen aus Lychen, Herzfelde und der gesamten Region. Die diesjährigen Passionsandachten, ersonnen vom Verkündigungsteam der „Nordregion“ unseres Kirchenkreises haben mit ihrem Konzept der „ungewöhlichen Orte“ viele Türen und Herzen geöffnet. So standen nach dem Auftakt im Templiner Standesamt zum Thema „Liebe“ auch die Trauerhalle des St. Georgen Kirchhofs, die Hindenburger Michael-Kirche und die Wohnstätte Engelsburg auf dem Programm, ebenso das Alte Kino in Lychen und der JugendKella in Templin. Dass der „genussvolle“ Abschluss in Ringenwalde nun auch einen vollen Gasthofsaal bescherte, spricht für das Konzept: „Wir gehen dahin, wo sich die Menschen treffen und“ – so war die Idee, „sprechen mit ihnen über Themen, die sie etwas angehen. Die Idee ist aufgegangen. Wir sind gespannt auf’s nächste Jahr.
Passionsandachten
“GENUSS” – heißt die letzte der sieben Passionsandachten in der Nordregion unseres Kirchenkreises: Morgen, am 27. März um 18.00 Uhr im Landgasthof Grüner Baum in Ringenwalde. Rocksänger und Gitarrist Dominic Merten macht Musik, der Ringenwalder Organist Kuschie spielt die Orgel und Pfarrer Ralf Schwieger hält die Andacht. Es gibt viel gute Musik, gute Worte, den Segen und Bier und Wein und Stullen gibt es auch. Nach Liebe im Standesamt Templin, Tod in der Kapelle auf dem Georgenfriedhof, Kampf in der St. Michael Kirche Hindeburg, Fürsorge in der Engelsburg, Visionen im Alten Kino Lychen, Jugend im Jugendkella Templin, ist in Ringenwalde Genuss das Thema. Eine herzliche Einladung!