Musikalisches Feuerwerk der Lebensfreude im Klosterhof
„Sommerkonzert“ – so war der Sonntagnachmittag zum Klosterjubiläum in Zehdenick überschrieben. Eine leichte Untertreibung. Denn das, was da zwischen den alten Klostermauern erklang, waren gleich mehrere Konzerte und alles in allem ein ausgewachsenes „Chor-Festival“ und musikalisches Feuerwerk der Lebensfreude. Das brachte die Kulturachse Berlin-Zehdenick mal wieder so richtig in Schwung. Bereits im vergangenen Jahr schaffte es Kantorin Jasmin Reball den Klosterhof für ein Treffen verschiedener Chöre aus dem Kirchenkreis und aus Berlin zu füllen. In diesem Jahr nun zum Klosterjubiläum standen sieben Gruppen und Formationen auf dem Line-up und erfreuten von 14 bis 18 Uhr ein begeistertes Publikum, das zum Teil den gesamten Tag zum 775. Jubiläum auf dem Gelände des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters in Zehdenick verbrachte. Zu erleben waren die Band der Kirchengemeinde Gransee, der Gospelchor „Joy of Heaven aus Zehdenick, der Chor der Havelstadt Zehdenick, das Vocalensemble „Canto rubato“ aus Wedding, der Gospelchor „Unity Pankow“ aus Pankow, das Singprojekt „Irish Tunes Together, mit dem Jasmin Reball am Samstag zum Singtag probte und als Abschluss die Brassband Zehdenick. Man darf hoffen und sich freuen auf das nächste Jahr!
Trommelwirbel der Lebensfreude
Wenn der Rhythmus Funken sprüht, wirbeln tausend Farben durch die Luft: „1a-Trommelwirbel“ Carl Seehausen und die Trommeler von der Lebenshilfe rockte gestern die Hastbrücke in Zehdenick. Allein deshalb sollte man niemals die Fête de la Musique am 21. Juni verpassen. Das Programm der Fête’25 war den ganzen Nachmittag über bis zum Abend vollgepackt mit musikalischen Leckerbissen. Gemeinsames Singen an der Hastbrücke und eine After-Show Karaoke-Party in der Klosterscheune machten die kürzeste Nacht des Jahres vermutlich noch ein bisschen kürzer. Musik verbindet, bringt Menschen zusammen und lässt die Zeit vergessen. Eine Mischung aus der nur Gutes wachsen kann. Seit 2014 gibt es die Fête de la Musique in Zehdenick, organisiert von der Evangelischen Kirchengemeinde. Pfarrer Andreas Domke hatte damals nicht nur die Idee, sondern seitdem auch die Lizenz: „Einfach mal machen…“ Was damals klein begann, bringt heute die halbe Stadt zusammen. Kirche mitten im Leben, mitten in der Stadt. So soll es sein.
Frischer Wind auf dem Templiner Marktplatz
Frischer Wind, das passt gut zum Trompetespielen – mehr Wind, mehr Atem. Und so ist der Ökumenische Gottesdienst zum Templiner Stadtmauerfest überschrieben: „Frischer Wind“ – der zugleich den Auftakt für den Havelländischen Posaunentag bildet, der 58. ist es in diesem Jahr. Rund 50 Bläserinnen und Bläser aus dem gesamten Kirchenkreis waren angereist. Die weitesten aus Velten, Kremmen, Oberkrämer. Natürlich sind die Templiner auch dabei. Unter Leitung von Landesposaunenwart Christian Syperek gestalten sie den musikalischen Gottesdienst mit anschließendem Platzkonzert trotz aufkommender Mittagshitze. Denn die Sonne meinte es fast zu gut mit dem Gottesdienst zum Stadtmauerfest auf dem Marktplatz vorm Alten Rathaus. Die schattigen Plätze unterm Blätterdach sind schnell besetzt. Überall saßen Menschen in Gruppen zusammen, um der Musik und dem Gottesdienst zu folgen. Wohl dem und der, die Regen- oder Sonnenschirme aufspannen konnten. Den geistlichen Gottesdienstteil gestalteten Pfarrer Thomas Höhle von der katholischen Gemeinde, Pastor Manfred Frank von der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde, die Templiner Pfarrerin Annegret Kaufmann sowie Superintendent Hans-Georg Furian vom Kirchenkreis Berlin Süd-Ost. Er ist zugleich einer der vier Stellvertreter des Landesposaunenpfarrers und hielt als solcher die Predigt „zum und mit frischem Wind“. Er hatte auch seine Trompete dabei. Doch das Intro zur Predigt kam vom Handy: „Wind of Change“ von den Scorpions. Wie ist das mit dem Wind, der frisch hereinkommt. Wie ist das mit der Bereitschaft zur Veränderung? Ist sie nicht überschaubar geworden, die Lust auf Frische und Veränderung? Lieber lässt man vieles, wie es ist. Eine „Veränderungserschöpfung“? Wie Samenkörner werden die Predigtgedanken in den Wind getragen. Eines hat sich Pfarrerin Annegret Kaufmann für die Fürbitten eingefangen – einen kleinen Mohnsamen hält sie in ihrer Hand: „Jeder Kern, jede Blumensaat ist ein Hoffnungsversuch. Wir hoffen, dass die Blume wächst und gedeiht. – Wie wäre es, wenn wir uns trauten mehr zu hoffen.“ Das anschließende „Blumengebet“, begleitet von den Bläsern ist eines von vielen tollen Ideen, die den Gottesdienst auf dem weiten Platz zu einem Gemeinschaftserlebnis werden lassen. Eine andere, das Interview vom Pastor Frank mit Bürgermeister Christian Hartphiel. Und die bunte Wimpelkette, von den Kindern während des Gottesdienstes gestaltet, die anschließend von Stuhl zu Bank und Mensch zu Mensch über den Markplatz zieht. Kirche unterwegs und mittendrin. Die „Frische Wind“-Predigt in voller Länger, was das Muster einer Tischdecke damit zu tun hat und mehr zum Gottesdienst gibt’s am Freitag in den WochenNEWS.
Havelländischer Posaunentag zu Gast beim Lychener Johannisfest
Das Johannisfest in Lychen hat einen festen Platz im Jahresplan der Kirchengemeinde, schließlich wurde die 1263 erbaute Stadtkirche 1302 Johannes dem Täufer geweiht. In diesem Jahr gab es Anlass für ein besonderes Johannisfest. Der Havelländische Posaunentag machte nach dem Vormittags-Gottesdienst beim Templiner Stadtmauerfest am Nachmittag Station in der St. Johanneskirche. Und die Bläserinnen und Bläser waren froh, nach der Templiner Mittagshitze in der kühlen Kirche sitzen zu können. Zur Lychener Johannisandacht war auch die Templiner Pfarrerin Annegret Kaufmann mitgekommen. Pfarrer Christiane Richter aus Lychen und sie ließen gemeinsam ihre Gedanken durch Lebensgeschichte Johannes‘ und deren Darstellung in der Kunst schweifen, eingebettet in die Lieder und Musikstücke des vollen Bläserklangs und Gemeindegesangs in der gut besuchten Lychener Kirche. Danach ging es dann aber doch noch mal nach draußen in die Sonne – die sich nun schon zum Nachmittag neigte. Mit Liedern zum Mitsingen und -wippen führten die versammelten Posaunenchöre unter der Leitung von Christian Syperek zum abendlichen Johannesfest hinüber, gesanglich unterstützt von Templins Kantor Helge Pfläging.
Open-Air Premiere zwischen Klostermauern
Seit einigen Jahren musizieren sich Andreas Domke und Dominic Merten singend und spielend ins Zehdenicker Stadtgeschehen und in die Herzen der dort und im weiteren Umfeld lebenden Menschen ein – jeder für sich und regelmäßig auch beide zusammen. Ein Kloster-Hof Sommer-Open-Air wie am vergangenen Samstag gab es aber noch nie. Wieso eigentlich nicht – könnte man fragen, in Anbetracht der schönen Bilder, tollen Stimmung und der lauen Sommernacht, obwohl der offizielle Sommerbeginn tatsächlich erst am Wochenende folgt. Vielleicht war die Zeit noch nicht reif – oder anders: genau jetzt war der richtige Zeitpunkt. Sicher war es nicht das letzte Sommernachtskonzert der beiden in den alten Klosternmauern. Aber so lange warten muss man gar nicht. Für den kommenden Samstag hat Andreas Domke in Zehdenick wieder die Fête de la Musique organisiert. Da sind sie dann alle mit dabei, um den Sommer zu begrüßen: Michael Seidel, BrassBand Zehdenick, Birte Teichner, 1aTrommelwirbel, Crazy Line Dancer, Lisa Hermsdorf … 15:30 Uhr geht’s los an der Hastbrücke. 19 Uhr gibt es gemeinsames Singen und ab 20 Uhr Karaoke in der Klosterscheune. Und am 23. Juli – auch darauf sei bereits hingewiesen, gibt es eine neue Ausgabe von Bibel, Blues & Bier in der Sommer-Edition – ebenfalls wieder Open-Air am „Wassersportclub“ – also: „Unten am Fluss“ wie passend. Wassersportclub Zehdenick e.V.Schleusenstraße 21A, 16792 Zehdenick Mi23Jul19:00Bibel, Blues & Bier - Open-Air-Sommereditionam Wassersportclub19:00(GMT+02:00) Wassersportclub Zehdenick e.V., Schleusenstraße 21A, 16792 Zehdenick Kirchengemeinde / VeranstalterEv. Gesamtkirchengemeinde ZehdenickGottesdienste und AndachtenGottesdienst,ThemengottesdienstKonzerte und AusstellungenRhythm&BluesHervorgehoben Details Details Kirchengemeinde / VeranstalterEv. Gesamtkirchengemeinde Zehdenickweitere Veranstaltungen KalenderGoogleCal Zeit23. Juli 2025 19:00(GMT+02:00) LocationWassersportclub Zehdenick e.V.Schleusenstraße 21A, 16792 Zehdenickweitere Termine
Vom Lassen und Ruhen – ein Stilletag im Stadtkloster Segen
Vom Lassen und Ruhen – ein Stilletag im Stadtkloster Segen mit Theologe und Meditationslehrer Georg Reider aus Zehdenick mit Impulsen aus den Schriften von Meister Eckhart und Stilleübungen. Wir leben in einer hektischen und lauten Welt: Arbeit und Familie, aber oft auch unsere eigenen Ansprüche, können zur Belastung führen. Diese fordert heraus und verhindert, dass wir zu uns selbst finden, den wirklichen Bedürfnissen nachspüren und ein gutes Leben führen können. Beim Stilletag am 5. Juli machen wir uns bewusst, dass wir durch Ruhe und Loslassen viel für gutes Leben tun können. Meister Eckhart (1260-1327) wollte nicht nur Lehr- sondern vor allem Lebensmeister sein. Seine Gedanken sind auch heute noch voller Kraft. Die Impulse aus dem Denken des Meisters helfen uns, die notwendigen Schritte zur Vertiefung und Verbesserung des Lebens durch Lassen und Ruhen zu tun. Im Angebot wird zunächst eine Einführung und Einübung zu Stille, Meditation und Innerlichkeit geboten. Zusätzlich gibt es Übungen, die uns helfen, den inneren Raum zu spüren und zu entwickeln. Referent: Georg Reider, Theologe, Meditationslehrer, Seminarleiter Seit vergangenen Jahr ist Dr. Georg Reider Stiftsamtamt im Kloster Zehdenick und lebt dort im ehemaligen Kloster. Über dreißig Jahre war er Franziskaner und 27 Jahre katholischer Priester. In dieser Zeit hat er als Berater und Kursleiter gearbeitet. In den letzten Jahren war Georg Reider Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Gemeinden von Venedig und Verona-Gardone. In all dieser Zeit war er fasziniert von der Kraft der Seele und bin überzeugt, dass der Mensch über authentische spirituelle Arbeit das findet, was er/sie sucht und was ihn/sie glücklich macht. Ort: Stadtkloster Segen, Schönhauser Allee 161, 10435 Berlin Datum: Samstag, 5. Juli 2025 von 9 bis 18 Uhr Preis: 80 Euro inkl. Pausenverpflegung Anmeldung: Georg Reider, Im Kloster 2, 16792 Zehdenick E-Mail: georgreider7@gmail.com Telefon: 0152 22182092 https://wegenachinnen.com/angebote