NEWS aus der evGKG MENZ

News aus der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Menz

Getrost, wie der Maulwurfsbruder

Gedanken zum Wochenende von Pfarrer Jens Jacobi aus Menz Maulwürfe kann ich nicht leiden. Im Moment habe ich mal wieder ein Exemplar im Garten. Jeden Tag finde ich einen neuen Hügel. Jetzt macht das noch nichts. Doch schon bald setzt er mir die Haufen vor den Rasenmäher. Dann ärgere ich mich. Insgeheim bewundere ich den Maulwurf aber auch. Da lebt dieses Tier für sich unter der Erde und macht sein Ding. Dann denke ich bei mir: „Maulwurfsbruder! Du machst das richtig. Da liegt Dir eine Menge im Weg: Dreck und Steine und Wurzeln. Du gräbst Dich durch. Was Dir im Weg liegt, räumst du weg, türmst das über Dir auf und weißt ja gar nicht, dass es dann mir vor den Füßen landet. Weißt überhaupt nicht, was damit wird. Du machst es richtig.“ Wenn ich mich so durch das Leben grabe, landet mir auch viel Mist vor den Füßen. Oft schiebe ich dann alles vor mir her. Jetzt in der Passionszeit ist die Zeit, zu der wir erinnert werden, wie wir den Haufen aus Unangenehmem loswerden. Wir erinnern daran, wie Jesus durch Leid und Spott, Hohn und Folter ans Kreuz und ins Grab gezogen ist. Dann ist er auferstanden. Sein Versprechen gilt: „Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben“ (Matthäus 11,28). Auch als Christ muss ich mich durch die unangenehmen Seiten des Lebens graben. Doch was mir im Weg liegt, schubse ich hoch und bitte Gott, dass er regelt, was ich nicht in den Griff bekomme. Dann grabe ich weiter, getrost – wie der Maulwurfsbruder. Post von Deiner Kirche Print-on-Demand 20250321#026 Sie kennen Menschen in Ihrer Umgebung, die unsere Andacht gern auf Papier lesen? Hier können Sie die Andacht herunterladen, ausdrucken und weitergeben. Wenig Aufwand – große Freude, Herzlichen Dank! herunterladen

Gottesdienst mit Johnny Cash

Sonntagmorgen. Draußen ist es kalt, der Raureif hat die Landschaft in eine weißglitzernde Winterwelt verzaubert. Die Luft ist klar und die Farbe des Himmels geht von Stahl- in Königsblau über. Eine gute Zeit, um zu Hause am warmen Ofen über einen Spaziergang nachzudenken. Aber nicht an diesem Morgen. Die Glocken läuten. Auf der Hauptstraße rauschen die Autos vorbei. Es ist Zehn vor Zehn und gleich beginnt in der Gesamtkirchengemeinde Menz der Gottesdienst. Vor dem Pfarrhaus stehen die Autos dicht an dicht. So ist es, wenn die Gemeinde aus neun Dörfern zusammenkommt. Die Plätze im ersten Gemeinderaum sind längst schon besetzt. Die Flügeltüren zum zweiten werden geöffnet und auch hier reichen die Stühle nicht aus. Die, die jetzt kommen, stehen an den Seiten oder im Flur. Und irgendwo im Stimmengewirr hört man jemanden sagen, wie schön das doch sei: Endlich mal wieder so richtig voll! Und in der Tat, bei knapp 70 Menschen wird es in den Gemeinderäumen des Menzer Pfarrhauses mächtig eng. Aber warum zog es heute Morgen so viele Menschen zum Gottesdienst nach Menz? Johnny Cash. Die Antwort ist schnell gefunden. Denn mit seiner Gottesdienst-Reihe Rock’n’Roll-Country-Schlager@KircheMenz hat Pfarrer Jens Jacobi offensichtlich einen Nerv getroffen. Doch so einfach ist es nun auch wieder nicht. Denn da kommt einiges zusammen: Zuerst einmal die Idee, dann die Livemusik von Dr. Jürgen-Detlef Theuer, „Elvis“ in der Vorwoche (der auch schon gut besucht war) und nicht zuletzt die Predigt von Jens Jacobi, der Stars wie Elvis oder Johnny Cash in ihrer persönlichen Glaubenserfahrung und -überzeugung quasi als Co-Prediger in den Gottesdienst einlädt. Und da wird dieser „Man in Black“-Johnny Cash mit all seinen Brüchen, dem Scheitern und Wiederaufstehen, seinem tief verwurzelten Glauben und unverbrüchlichen Gottvertrauen zu einem Freund am Nebentisch. In seinen Ängsten und Sorgen sucht er immer wieder die Kraft im Gebet und weiß sich von Gottes Liebe getragen. Ein Gottesdienst mit einer Botschaft über den Sonntag hinaus. Viele, die heute in Menz dabei waren, werden die Lieder von Johnny Cash künftig mit anderen Ohren hören. Dies auch dank der authentischen Livemusik von Dr. Jürgen-Detlef Theuer aus Seelow. Und nach dem Gottesdienst und einer Tasse Kaffee war dann tatsächlich die richtige Zeit für einen Spaziergang durch die glitzernd weiße Winterlandschaft. Sonntagmorgen um Zehn – so schön kann Gottesdienst sein. In der nächsten Woche geht es dann in Runde drei um Roland Kaiser – auch wieder mit Livemusik.

Wie klingt Rot?

Jede Farbe hat auch einen Ton, einen Klang. Als die Maultrommel verstummte und die Kirche in rotes Licht tauchte, begann der Tag mit Stille. Eine Reise durch den Tag vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang, begleitet von Texten und Gebeten erfüllte die Dorfkirche Großwoltersdorf am Samstagnachmittag mit dem Einbruch der Dämmerung. Wie ein Zauberteppich legten sich die Texte u.a. vom Theodor Storm, Dietrich Bonhoeffer und den Puhdys über Bilder und Musik. Gesprochen wurden sie von Luise, Kati, Niklas und Gabi. Die Multimedia-Andacht zum Jahresauftrakt zog wieder viele Menschen in die Großwoltersdorfer Kirche, die begeistert den Bildern und Klängen folgten. Und zum Abschluss bekam alle ein kleines Stück vom großen Rot mit nach Hause. Das gemeinsam gesungene Halleluja wird darin noch eine Weile nachklingen. Eine großartige Idee, die sich Ivonne Nägel und Herbert Brauer in diesem Jahr wieder ausgedacht haben. __________

Kirche in Rot – Multimedialer Jahresstart in Großwoltersdorf

Multimedialer Jahresstart in Großwoltersdorf am 18. Januar Nach den Vorführungen zur biblischen Schöpfungsgeschichte und zum Sonnengesang des Franziskus von Assisi wird auch zu Beginn des neuen Jahres die Kirche von Großwoltersdorf in anderem Licht erstrahlen. Es geht bei dieser dritten Bild- und Musikpräsentation um die Farbe Rot. Die Präsentation folgt dem Tagesablauf vom Sonnenaufgang und bis zum Untergang der Sonne. Zu den schönen Bildern, die an die Wand der Kirche gestrahlt werden, lesen Kinder und Eltern Gedichte, Texte und Gebete, begleitet von einfühlsamer Musik, vor. Am Ende der Aufführung sind alle Gäste zu einer strahlend roten Gemeinschaftsaktion eingeladen. Die Choreografie dazu haben sich die Kinder der Krippenspielgruppe ausgedacht. Der Gemeindenachmittag beginnt um 15 Uhr mit einer Andacht. Nach einer behaglichen Kaffee-und Kuchentafel im warmen Gemeinderaum folgt die Aufführung der Präsentation: „Unsere Kirche in Rot.“ Gäste aus nah und fern sind herzlich willkommen. Dorfkirche GroßwoltersdorfGranseer Str. 35, 16775 Großwoltersdorf Sa18Jan15:00"Kirche in Rot" - Gemeindenachmittag15:00(GMT+01:00) Dorfkirche Großwoltersdorf, Granseer Str. 35, 16775 Großwoltersdorf Kirchengemeinde / VeranstalterEv. Gesamtkirchengemeinde MenzGottesdienste und AndachtenGottesdienst,ThemengottesdienstHervorgehobenBeendent DetailsMultimedialer Jahresstart in Großwoltersdorf am 18. Januar Nach den Vorführungen zur biblischen Schöpfungsgeschichte und zum Sonnengesang des Franziskus von Assisi wird auch zu Beginn des neuen Jahres die Kirche von Großwoltersdorf Details Multimedialer Jahresstart in Großwoltersdorf am 18. Januar Nach den Vorführungen zur biblischen Schöpfungsgeschichte und zum Sonnengesang des Franziskus von Assisi wird auch zu Beginn des neuen Jahres die Kirche von Großwoltersdorf in anderem Licht erstrahlen. Es geht bei dieser dritten Bild- und Musikpräsentation um die Farbe Rot.Die Präsentation folgt dem Tagesablauf vom Sonnenaufgang und bis zum Untergang der Sonne. Zu den schönen Bildern, die an die Wand der Kirche gestrahlt werden, lesen Kinder und Eltern Gedichte, Texte und Gebete, begleitet von einfühlsamer Musik, vor.Am Ende der Aufführung sind alle Gäste zu einer strahlend roten Gemeinschaftsaktion eingeladen. Die Choreografie dazu haben sich die Kinder der Krippenspielgruppe ausgedacht.Der Gemeindenachmittag beginnt um 15 Uhr mit einer Andacht. Nach einer behaglichen Kaffee-und Kuchentafel im warmen Gemeinderaum folgt die Aufführung der Präsentation: „Unsere Kirche in Rot.“ Gäste aus nah und fern sind herzlich willkommen. Kirchengemeinde / VeranstalterEv. Gesamtkirchengemeinde Menzweitere Veranstaltungen KalenderGoogleCal Zeit18. Januar 2025 15:00(GMT+01:00) LocationDorfkirche GroßwoltersdorfGranseer Str. 35, 16775 Großwoltersdorfweitere Termine

Dreikönigsfest im ehemaligen Königstädt

Am 5. Januar, einen Tag vor Epiphanias, fand in Wolfsruh wieder der Gottesdienst zur Dreikönigsfeier statt – mit allerlei Tradition, Weihrauch und einem geteilten Königskuchen. Wer wissen will, warum in Wolfsruh regelmäßig das Dreikönigsfest gefeiert wird, findet Antwort in der Dorfgeschichte: Bis 1951 hieß der Ort tatsächlich Königstädt. Dann sollen – so erzählt die Geschichte – die damals an den Machthebeln sitzenden der Meinung gewesen sein, der Name passe nicht zur Adresse des dort gelegenen Munitionslagers. In der Kirche ist der alte Ortsname Königstädt weiterhin mehrfach zu finden. Gebaut wurde sie 1929. Ausgemalt hat sie Emil Kistenmacher. Warum die Wahl auf „Wolfsruh“ fiel, bleibt die Geschichte allerdings schuldig. Herzlichen Dank an Hans Maaß für die schönen Bilder und an Herbert Brauer für sein Halleluja.

Gottesdienst am 2. Christtag mit einem Blick in die Ukraine

Zum Gottesdienst am zweiten Weihnachtstag in Neuglobsow (Gesamtkirchengemeinde Menz) war Pfarrer Ralf Haska zu Gast, um der Tradition folgend, den Blick über den weihnachtlichen Tellerrand hinaus auf die Welt zu richten. Nach England (’22) und Frankreich (’23) war dieser auf die Ukraine gerichtet. Ralf Haska ist als ehemaliger Pfarrer der deutschen evangelischen Gemeinde in Kyjiw (2009 bis 2015) der wohl profundeste Vermittler zwischen den Welten. Und die ist in der Ukraine seit mehr als 10 Jahren vom Krieg bestimmt. Dem traditionellen Liedgut und dem Schreiben und Lesen von Ikonen war ein Teil des Gottesdienstes gewidmet. Aber gerade zum Weihnachtsfest rückt der fehlende Frieden schmerzhaft vor allem in die Mitte der Familien, wo an den Tischen Plätze frei bleiben. Diese Situation, verarbeitet im Gedicht „Weihnachtliches Abendmahl“ von Oelna Bogutska war durch die Übertragung ins Deutsche von Charis Haska, vorgetragen von Oksana Petryk, eindrücklich mitzufühlen. Der Wunsch, dass die Ukraine im neuen Jahr Frieden finden möge, geht auch von diesem Gottesdienst aus. Der komplette Gottesdienst wird in der kommenden Woche als Mitschnitt auf unserem Youtube-Kanal zu sehen sein.

Jedes Jahr ist die Weihnachtsgeschichte wieder neu

Erstmal Krippenspiel und Weihnachtschor gemeinsam in Neulögow Seit zehn Jahren hat es in Neulögow, einem knapp 200 Einwohner zählenden Ortsteil der Stadt Gransee kein Krippenspiel mehr gegeben. Das soll in diesem Jahr anders werden. Eine Kirche gibt es hier seit Mitte des 18. Jahrhunderts – auch wenn Gottesdienste eher selten stattfinden – die Kirche lädt aber immer wieder zu besonderen Veranstaltungen ein. Zu Weihnachten sang seit mehr als 20 Jahren der Weihnachts-Chor vom Verein „Gemeinsam e.V.“ aus Menz. Das wird er auch dieses Jahr tun. Doch das ist nur ein Teil des Programms. Die Idee dahinter geht auf Herbert Brauer zurück, was diejenigen, die mit den Orten rund um den Stechlin oder dem Amt Gransee vertraut sind, nicht wundern wird. Seit Jahrzehnten ist der Musiker und Theatermacher aus Großwoltersdorf in kultureller Mission in der Region unterwegs. Neben dem „Weihnachts-Chor“ des Menzer „Gemeinsam e.V.“, den er seit fast 25 Jahren leitet, hält er auch die Fäden der „Kindertheatergruppe“ zusammen, dessen Gründer und Spiritus rector er seit vielen Jahren ist. Mit den Krippenspielen angefangen hat er eher zufällig, als er kurzfristig für die damalige Pfarrerin Beate Wolf einsprang und das Krippenspiel in Großwoltersdorf in der Kirche inszenierte. Mit Kindern Theater gespielt, hat er damals schon, aber bis dahin noch kein Krippenspiel „auf die Bühne gebracht“. Aus dem einem Mal wurde ein zweites Mal und so wurden die Krippenspiele zu einer festen Größe in seiner Kindertheatergruppe. Mehrere Theaterprojekte begleiten Herbert Brauer mittlerweile durchs Jahr. „Ein Stück gibt es zu Ostern, ein zweites zum Erntedankfest und danach – gleich nach den Herbstferien – beginnen die Proben fürs Krippenspiel“, verrät er am Rande einer Probe in Neulögow. Die Ideen für die Stücke und die Dialoge stammen von ihm, wobei er mehr für die traditionelle Variante sei, die sich an der Weihnachtsgeschichte nach dem Lukas-Evangelium orientiere. Mit den Kindern zusammen findet er die richtige Sprache, die Dialoge im Spiel lebendig umzusetzen: „Ich schreibe ja doch wie ein Erwachsener. Das wirkt dann manchmal fremd. Kinder haben ihre eigene Art, sich auszudrücken. In den Proben kommen dann meist die richtigen Worte, dass es natürlich klingt.“ Bisher waren die Krippenspiele der „Kindertheatergruppe“ an Heiligabend immer in der Kirche von Großwoltersdorf zu erleben. In diesem Jahr kommen nun die Neulögower in den Genuss. Spielen werden neun Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren. „Und ein kleines Schaf haben wir noch dabei“, freut sich Herbert Brauer. „Das spielt ein kleiner Junge. Der ist noch im Kindergarten.“ Die Kinder kommen alle aus verschiedenen Orten: aus Seilershof, Menz, Gransee, Großwoltersdorf und Wolfsruh. „Ohne die Eltern würde das alles nicht gehen“ sagt Herbert Brauer zu den logistischen Herausforderungen, was die Probenarbeit angeht. Aber darum muss er sich gar nicht weiter kümmern „Was die Eltern da organisieren, um die Kinder herzubringen und sie wieder abzuholen, das ist schon toll – das läuft alles.“ Das deshalb auch einige Eltern bei den Proben immer dabei sind, brachte ihn vergangenes Jahr auf die Idee, auch für sie ein paar Rollen zu schreiben. „Das war eine tolle Sache“…

Schickt Gott Schutzengel?

Engel gehören zur Weihnachtszeit wie das „Stille Nacht“ zum Heiligen Abend. Wird es nicht sogar von ihnen selbst gesungen – „durch der Engel Halleluja“? Die Melodie schwingt sich in die Höhe und regelmäßig steigen die tiefen Stimmen aus. Dabei haben sie doch das ganze Jahr Konjunktur, nicht nur als Verkündigungsengel in der Weihnachtsgeschichte: „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ – noch so eine Melodie für engelsgleiche Stimmen. Diesmal steigen die Töne aus großen Höhen herab. Ja, der Himmel ist ihr zu Hause. Und dann kommen sie herunter – nicht nur zu Weihnachten. Engel sind Ganzjahresbegleiter. Und meistens sind sie unsichtbar. Was hat es nun mit diesen Geschöpfen auf sich? Dieser Frage geht Pfarrer Jens Jacobi am 10. Dezember nach. In seiner Reihe „Bibel & Bier“ lädt er abseits von Predigt und Kirchenbänken regelmäßig zum Gespräch ins Menzer Pfarrhaus ein. Wohnzimmeratmosphäre. Oder, um beim Bier zu bleiben: Es ist die Möglichkeit, wie an einem Stammtisch miteinander ins Gespräch zu kommen, wobei das Bier nicht die Hauptsache und auch nicht verpflichtend ist. Es geht auch ohne, mit Tee oder Limo und Saft. Jeder kann seine Meinung sagen und Fragen stellen. Es gibt nichts falsches und in der Regel verschwindet auch schnell die Angst, etwas falsches zu sagen. Jens Jacobi selbst versteht sich als Moderator und als Teil des Gesprächs zugleich: „Wir sitzen auf Sofas und Stühlen in einer großen Runde. Und – da spielt das Bier dann schon eine Rolle“, erzählt Jacobi. „Am Anfang stelle ich immer eine andere Biersorte vor. Wir schauen es uns zusammen an, wer möchte, nimmt eine Flasche, und wir eröffnen den Abend erst mal mit Prost.“ Denn wenn dann alle gemütlich zusammensitzen, sei die beste Zeit für ein entspanntes Gespräch über ein spannendes Thema. Das müsse dann gar nicht abendfüllend sein. So stehe das „Bier“ auch als Zeiteinheit für die Länge eines Feierabendbiers. Foto Alexande Garbe Nach einer knappen Stunde, so der Pfarrer, könne man problemlos nach Hause gehen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, aber immer mit dem Gefühl eines guten Gesprächs. Und das liegt wohl auch an den Themen: „Hat Gott die Dinosaurier gemacht?“ hieß es zum Beispiel im Oktober. Im November stand die Frage: „Wo sind die Toten hin?“ im Raum. Und nun im Dezember geht es um Engel, genauer gesagt Schutzengel – „Schickt Gott Schutzengel?“ Jens Jacobi gibt mit einigen Gedanken einen kurzen Impuls zum Einstieg ins Thema. „Natürlich kommt dabei auch die Bibel zu Wort, aber man muss keinerlei Bibelkenntnisse mitbringen“, erklärt Jacobi. „Es ist kein Bibelabend.“ Es gehe darum, christliche Themen im Alltag der Menschen zu finden. Gerade beim Thema Engel sei das besonders spannend: „Sie haben ja eine riesige Verbreitung in unserem Sprachgebrauch. Quer durch die Religionen aber auch im nichtreligiösen Sprachgebrauch – wer redet nicht alles von Schutzengeln. Redet davon, dass Verstorbene auf einer Wolke sitzen, als ob sie Engel wären?“ Und auch wenn man die Werbung betrachte, sei da vom supermuskulösen Modelkörper bis hin zu Victoria Secret alles vertreten. Nicht zu vergessen, die europaweite Pannenhilfe, bei der…

Beten für den Frieden in Großwoltersdorf

Wie sich eine Dorfgemeinschaft in Hoffnung und Zuversicht zusammenfindet Zum Hundertsten Friedensgebet in Großwoltersdorf am vergangenen Mittwoch hatte sich Herbert Brauer etwas besonderes ausgedacht – ein Kartenspiel. Nach dem Beginn mit Musik und Kerzenanzünden verteilte er die Spielkarten. „Das ist uns wichtig“ steht auf der Schachtel. Jede Karte hatte er zuvor mit einem anderen Begriff beklebt – Begriffe, die in den vergangenen Friedensgebeten als Ergebnis der Gespräche und Gedanken stehen- und erhaltengeblieben sind. Herbert Brauer bewahrte sie auf und nun kamen sie erneut in die Runde. Jede und jeder fand persönliche Gedanken zu den Begriffen – oftmals auch in Erinnerung an die jeweiligen Situationen, in denen sie gefunden worden waren: Wut, Demut, Zuversicht, Nächstenliebe, Enttäuschung, Herzlichkeit, Reue, Dankbarkeit, Zufriedenheit und einige mehr – Die Menschen kommen mit ihren Gedanken darüber ins Gespräch und ins Nachdenken über die Welt und unser aller Zusammenleben. Sicher, es ist nur ein kleines, aber doch so wichtiges Zeichen, das von den Friedensgebeten in Großwoltersdorf ausgeht. Es wird von den Menschen durch die Zeit getragen. Herbert Brauer ist einer von ihnen, denn er hält die Gruppe maßgeblich zusammen und leitet die meisten Gebete. Dabei läuten die Glocken zu den Friedensgebeten in Großwoltersdorf schon weit länger als Hundert Wochen. Wenige Tage vor dem russischen Überfall auf die Ukraine begannen die Gebete. Das erste fand am 16. Februar 2022 statt – in Vorahnung der gefährlichen Situation. Meist zweimal wöchentlich trafen sich die Großwoltersdorfer schon damals in ihrer Kirche, um für Frieden zu beten. Am Internationalen Tag des Friedens am 21. September 2022 fand zum 42. „Gebet für Frieden“ die spektakuläre Aktion der 1000 Kraniche statt. Danach begannen die wöchentlichen „Mittwochsgebete für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung“. Seither findet sich Woche für Woche eine manchmal kleine, oft auch größere Gemeinde zusammen. Und es sind nicht nur Menschen aus Großwoltersdorf, die den Weg zur Kirche suchen, um mit anderen gemeinsam für Frieden zu singen und zu beten und ins Gespräch kommen. Und die Großwoltersdorfer werden auch weiterhin jede Woche für Frieden beten.

„Zwei Land“ mit Andreas Domke

Der Sound einer Zwischenzeit – das eine Land geht, ein anderes kommt und ein drittes steht schon bereit. Das „Zwei Land“-Programm von Andreas Domke hat eine unfreiwillige Transformationsgeschichte hinter sich. Ursprünglich war das Projekt zu 30 Jahren deutscher Einheit geplant. Alles war fertig vorbereitet – nur fehlten im „Coronajahr“ 2020 schlicht die Auftrittsmöglichkeiten. Zweimal war das Programm dann zu erleben, einmal davon im Multikulturellen Zentrum in Templin. Im Rahmen des Festtages zum 35. Jahr des Mauerfalls kam „Zwei Land“ nun in Menz wieder zur Aufführung. Der Titel hat sich währenddessen zu „Von Land zu Land“ entwickelt. Und es geht dabei, was „Zwei Land“ tatsächlich meint, allein um die DDR von 1989 bis zum 3. Oktober 1990. Das anhaltende Nachdenken darüber, wie das Programm am besten zu überschreiben sei, hat mit diesen wenigen Monaten zwischen 89 und 90 zu tun. Eine kurze Zeitspanne nur, in der die DDR nicht mehr ist, was sie mal war, und noch nicht weiß, was aus ihr wird. Ein Land, zwei Länder – das eine Land geht, ein anderes kommt und ein drittes steht schon bereit. Es ist der Sound, jener End- und Aufbruchszeit, die eigentlich keine weitere Beschreibung braucht, als die jener Texte, die aus und mit dieser Zeit herausgewachsen und mittlerweile Kulturgut sind. „Satt zu essen und ’n Ausweis, der was gilt“, sang Pension Volkmann schon Mitte der 80er. Silly schaffte ’89 mit dem Album „Februar“ und den Texten von Gerhard Gundermann Klartextlyrik, wenn Tamara Danz singt: „In die warmen Länder würden sie so gerne fliehn, die verlorenen Kinder in den Straßen von Berlin.“ Da rutschte das Dazwischen plötzlich hör- und nachlesbar in die Zeilen. Lieder, deren Texte heute im Rückblick eine beharrliche Widerständigkeit formulieren. Was war an diesem Land noch zu retten? Nichts war klar damals – nur, dass etwas kommt und dass etwas anders wird. So zieht der Sound jener Zeit eine Spur von Unglaublichkeiten nach sich, die heute Geschichte sind. Und „Zwei Land – von Land zu Land“ bewahrt dieses kleine Stück Zeit des verlorenen Landes. Eine Zeit, der wie vielem das Vergessen droht. Deshalb ist dieses Programm so wichtig, genauso wie die Erinnerung daran, wie und warum das alles begann und wohin es führte.

Festgottesdienst in Menz zum 35. Jahrestag des Mauerfalls

Ein Tag zum Feiern, zum Gedenken und ein Tag in großer Dankbarkeit. Die Kerzen und Gebete damals hatten Kraft. Von den Friedensgebeten wurden sie aus den Kirchen herausgetragen. So geschah es auch symbolisch in Erinnerung an die Ereignisse vor 35 Jahren zum Festgottesdienst in Menz. Seit dem Frühjahr war hier eine Ausstellung des in Neuglobsow lebenden Fotografen Jürgen Graetz zu sehen. Beginnend mit der großen Demonstration auf dem Berliner Alexanderplatz vom 4. November ’89, hatte er die Ereignisse rund um den Fall der Berliner Mauer in eindrücklichen Bildern festgehalten. Die Finissage dieser Ausstellung stand am Beginn des Wandelgottesdienstes, den Pfarrer Jens Jacobi und Superintendent Uwe Simon gemeinsam mit dem Posaunenchor Rheinsberg-Menz an vier Stationen gestalteten. „Der Fall der Mauer hat unser Volk mit einer riesengroßen Aufgabe zurückgelassen“ so Pfarrer Jacobi in seiner Predigt in der Kirche. „Weil dieser Wille zum Umbruch auch aus den Türen der Kirchen hinausgelangt ist, haben wir auch immer noch Verantwortung, uns an der Entwicklung, an dem Umbruch in unserem Land zu beteiligen. In den 80er Jahren füllten sich mehr und mehr die Kirchen. Die Hoffnung wurde von dort auf die Straßen getragen. Und damals wie heute gilt es: um den Frieden und die Schöpfung zu bewahren, um Gerechtigkeit zu schaffen, brauchen wir Gott in unserer Mitte.“ Mit Kerzen ging es unter Glockengeläut hinaus zur letzten Gottesdienst-Station. Eingebettet und in Gebete und Segen wurde im Kirchgarten eine Freiheitslinde gepflanzt. „Dieser Baum mit seinen weit zweigten Wurzeln verankert“, so Superintendent Uwe Simon, „ist ein Sinnbild für Wachstum, Kraft und Stärke. Er wächst und braucht dafür seine Zeit. Und er gibt uns beim Wachsen das Gefühl einer hoffnungsvollen Zukunft.“

JG-Keller in Menz

Der JG-Keller in Menz wird von der Jungen Gemeinde Gransee-Menz gestaltet. Die Jugendlichen haben bisher schon die Wände gestaltet und Couchen in Position gebracht. Da fehlt doch noch ein bisschen Deko? – Na klar, wenn ihr noch Schätze im Keller habt, die zum Jugend-Keller in Menz passen, dann meldet euch gerne bei Diakonin Elisa Kerner.

Erntedankfest in Dollgow 2024

Mögen Sie Nacktschnecken? Triggerwarnung vor der Predigt. Erntedankfest in Dollgow. Der Beginn mit Gottesdienst. Pfarrer Jens Jacobi hat merklich Freude nicht nur an der vollbesetzten Kirche. Auch die Predigt ist ihm ein Heimspiel. Sein Wechsel vom Stadt- zum Landpfarramt trägt sicher dazu bei. Im vergangenen Jahr ging es um Gummistiefel. In diesem Jahr schickte er seiner Predigt sinnvoller Weise eine Triggerwarnung voraus: Nacktschnecken sind nun mal nicht jedermanns Sache. Aber denjenigen, die Nackschnecken mögen, könnte die Predigt vielleicht nicht so gefallen. Ja, ist denn wirklich alles gut, was Gott uns schenkt? Oder wie ist das mit den Spätfrösten, die die Blüten und Fruchtansätze vernichteten – oder eben diese Nacktschnecken, die mal eben so den Garten kahlfressen? Nein, wir müssen das nicht alles gut finden. Aber der Dank, mit dem wir uns täglich begegenen, der Dank für unser täglich Brot und der Dank gegenüber Gott, für das, was er geschaffen hat und was wir durch ihn schaffen können, das gehört alles zusammen. Insofern Dank für alles – auch wenn wir Nacktschnecken vielleicht nicht besonders leiden mögen, sie sind doch wichtig in der Natur. Erntedank in Dollgow, das ist auch ein fester Termin im Landkreis Oberhavel Landrat Alexander Tönnies, Dezernent Egmont Hamelow sind regelmäßig dabei, ebenso Amtsdirektor Frank Stege, auf einem seiner letzten offiziellen Termin. Zum Monatsende wechselt er in den Ruhestand. In der Kirche und beim Festumzug waren sie alle in vertrauten Runde mit dabei.

Von Woche zu Woche #74 – die guten NEWS aus dem Kirchenkreis

„Selig sind, die Frieden stiften,“, „Lass ab vom Bösen und tue Gutes,“ und: „Weihnachten klimaneutral“ Drei Sprüche, zwei neue Banner und viele Emotionen. Eins der Banner hängt seit gestern an der Friedrichswalder Kirche. Das andere wird nächste Woche in Leegebruch angebracht. Während das erste etwas mit der Lage in der Welt und mit der bevorstehenden Landtagswahl zu tun hat und darüber hinaus ein Impuls für alles und jede und jeden sein kann, hat das Leegebrucher Banner einen eher gebäudetechnischen Hintergrund. Wobei der Begriff des Klimas längst die vermeintliche Grenze zwischen Naturwissenschaft und Gesellschaft überwunden hat. Klimaneutralität – ein schöner Gedanke, nicht nur beim Ausblick auf die Christvespern in möglichst wohltemperierten Kirchen. Die Friedrichswalder Kirche empfängt die Gemeinde und alle Gäste schon seit Jahren mit den Seligpreisungen an den Emporen. Ein gutes Klima, um in Frieden mit sich und der Welt beisammen zu sein. Dazu laden unsere Kirchen ein. In Friedrichswalde mit dem neuen Banner, in Leegebruch mit dem bald neuen Kirchendach und überall dort, wo die Kirchentüren offenstehen und sonntags die Glocken läuten. Seien Sie herzlich willkommen. zum Newsletter #74

Dollgow feiert das Jahr der Tuba

Wollte man diesen Sommer mit ins Gepäck nehmen – die Musik von “Berlin Tube” dürfte nicht fehlen. Leichtfüßig mischt sie sich mit der gefühlten Spätsommerschwere. Die Zeit scheint einen Schritt langsamer zu laufen. Der Stechliner Konzertsommer feiert das Jahr der Tuba. Und das mit einem ganz besonderen Konzert: “Berlin Tube” spielte gestern mit vier Tuben zum Gemeindefest in Dollgow open Air hinter der Kirche. Das hört man nicht alle Tage. Hochkarätig besetzt, feiern Berlin Tube mit Orlando de Boeykens, Janni Struzyk, Gabriel Vogel und José Davila damit auch selbst das Jahr ihres Instruments. Die Begeisterung und Spielfreude sind ihnen anzumerken.Zu verdanken haben wir diese Homage für “das Instrument des Jahres” Ruth Curio, ohne die es den Stechliner Konzertsommer nicht geben würde. Auch in diesem Jahr ist es ihr wieder gelungen, Urlauber, Kulturtouristen und Einheimische mit einem hochkarätigen Programm in der Adventskirche in Neuglobsow und gestern hier zum Gastspiel in Dollgow zusammenzubringen. Der angekündigte Regen hatte sich glücklicherweise verzogen. Und rund 120 Menschen folgten begeistert dem Kirchwiesenkonzert. Am 31. August wird in der Adventskirche in Neuglobsow zum letzten Konzert der diesjährigen Reihe Klezmer mit der „Blauen Stunde“ zu hören sein. Tagsdarauf, am Sonntag gestalten sie zusammen mit Pfarrer i.R. Mathias Wolf eine Musikalische Morgenandacht in der Kirche.https://youtu.be/FmnN-JWoIgA

Konzert mit ErdenMut zum Gemeindenachmittag in Großwoltersdorf

Das Spinnrad gibt den Rhythmus vor Heimspiel für ErdenMut. Das Konzert der Gruppe um Herbert Brauer lockte viele Menschen aus nah und fern in die Dorfkirche nach Großwoltersdorf. Zum monatlichen Gemeindenachmittag präsentierte ErdenMut gestern sein neues Programm mit traditionellen Weisen auf historischen Instrumenten, eingebettet in die Predigt von Pfarrer Jens Jacobi. Herzlichen Dank an Isabel Pawletta fürs Dabeigewesensein und die schönen Bilder!

Fahrradgottesdienst 2024 in Herzberg-Lindow

„Schöne Nonne“ –  Was kann es besseres als Startpunkt für einen Fahrradgottesdienst geben Und Lindow hat sie, die „Schöne Nonne“. Das Kloster und den Wutzsee im Rücken, blickt sie zur Stadt und grüßt die Gäste. Herzberg-Lindow radelte sich von Kirche zu Kirche in den Sonntag. Und Pfarrer Ralf Haska lernte gleich mal die Entfernungen nebst einiger Nachbargemeinden kennen. Seit dem Monatsersten ist der neue Pfarrer der Kirchengemeinde Herzberg-Lindow im Dienst. Am 28. Juli ist feierliche Einführung in der Stadtkirche Lindow (… schon mal zum Vormerken) Los ging es um 10.30 Uhr an besagter „schönen Nonne“ gen Norden nach Banzendorf und zur „Kirche ohne Turm“. Die Kirche stammt von 1640. Der Turm wurde 1971 abgetragen. Von dort nach Hindenberg, zur jüngsten Kirche im Kirchenkreis. Der Bau im Stil einer Finnhütte wurde 1989 eingeweiht. Von Hindenberg nach Schulzendorf sind es dann nur rund vier Kilometer. Und schon hat man die Gemeindegrenze „überradelt“. In der Gesamkirchengemeinde Menz warten mit der Schulzendorfer und der Rönnebecker Kirche gleich zwei Dorfkirchen, in denen im vergangenen Jahr auch schon die Menzer zum Fahrradgottesdienst Station gemacht haben. Denn das Rönnebecker Gemeindehaus ist bekannt für guten Kuchen und Kaffee und eine herzliche Gastlichkeit – nicht zuletzt auch für den traumhaft schönen Pfarrgarten mit alten Bäumen und einer fast endlos weiten Wiese. Ziel wie in allen Gemeinden ist aber auch hier die Kirche. Eine Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert, die Geschichte lebt und atmet. Davon zeugen auch die drei Linden auf dem Rönnebecker Friedhof. Sie sind weithin bekannt und ziehen immer wieder Menschen an, die den Ort und die Kirche besuchen: die Gerichtslinde, die Kirchenlinde und die Friedhofslinde. Das Alter der Kirchenlinde wird auf 600 bis 800 Jahre geschätzt. damit wäre sie so alt wie die Kirche selbst. Seit 2020 gibt es nun bereits die Fahrradgottesdienste in der Kirchengemeinde Herzberg-Lindow. In und aus der Coronazeit heraus geboren, findet sich seit dem Jahr für Jahr eine radelnde Gemeinde, um auf sommerliche Pilgertour übers Land zu fahren. Wir sind schon gespannt, welche Kirchen im nächsten Jahr auf der Liste stehen.

Frühlingsfest in Großwoltersdorf

Für den spontanen Besuch am Nachmittag: Frühlingsfest der Großwoltersdorfer Ortskirchengemeinde. Es hat bereits eine lange Tradition und ist offen für alle Menschen der umliegenden Gemeinden, das Frühlingsfest der Großwoltersdorfer Ortskirchengemeinde. Für jung und alt findet das Frühlingsfest an diesem Sonnabend, 11. Mai ab 14 Uhr statt. Den Mittelpunkt des Nachmittags bildet stets ein Konzertprogramm. Nach einer Andacht mit Pfarrer Jens Jacobi werden die Musikerinnen der Gruppe „Bastet friends“ aus Rheinsberg begrüßt. Was es mit diesem Namen auf sich hat, wird dem Publikum zu Beginn des Programms verraten. Die vier Frauen musizieren mit verschiedenen Musikinstrumenten, wie zum Beispiel der schwedischen Nyckelharpa, dem Akkordeon, verschiedenen Flöten und Zimbeln und dem Rythmusinstrument Kachon. Während des Programms werden die einzelnen Instrumente vorgestellt. Das Programm der Gruppe „Bastet friends“ umfasst Instrumentalstücke und Lieder aus verschiedenen Ländern West- und Osteuropas sowie Skandinaviens. Die Ursprünge dieser Musik liegen in verschiedenen Zeitepochen bis zurück ins Mittelalter. Nach gutem Brauch in der Großwoltersdorfer Kirche wird es auch ein gemeinsames Singen geben. Nach dem Programm sind alle Gäste an die Kaffeetafel eingeladen. Wer möchte, kann sich am Ausbringen der Saat auf der künftigen Blühwiese hinter der Kirche beteiligen. 11. Mai | 14 Uhr, Frühlingsfest in und um die Großwolterdorfer Kirche

Menz tourt mit Radlersegen in den Mai. Der erste mehreren Fahrradgottesdiensten und Andachtstouren findet am 1. Mai in der Gesamtkirchengemeinde Menz statt. Weil die Resonanz im vergangenen Jahr so gut war! Die „Tour in den Mai“. startet um 11 Uhr in Zernikow. Wer die einzigartige Kirche noch nie besichtigt hat, sollte die Möglichkeit an diesem Tag nutzen. Mit dem Radlersegen geht es von dort Richtung Menz. Wenn das Wetter mitspielt, gibt es auf dem Wallberg das Mittagsgebet mit wunderbarer Aussicht und eine kleine Pause. Im Anschluss wird weiter nach Neuglobsow geradelt. Unterwegs ist Zeit für ein kleines selbst mitgebrachtes Picknick. Teilen und Tauschen ist dabei durchaus willkommen. In der Neuglobsower Kirche wartet dann noch ein besonderes Highlight, denn die neue Ausstellung mit Fotografien von Jürgen Graetz ist gerade aufgebaut und kann besichtigt werden. Nach einer kurzen Andacht geht es dann wieder nach Hause, jede und jeder in seine Richtung und alle in Richtung Sommer. Weitere Radtouren sind u.a. zu Himmelfahrt in Lychen und am Pfingstmontag in Zehdenick geplant.

Oster-Kindertreff in Menz

Das Grab ist leer. Wo ist Jesus nur? Beim Oster-Kindertreff in Menz haben sich 14 Kinder auf die Suche nach Jesus Spuren gemacht und seine letzten Tage auf Erden gestaltet. Die Sonne hat uns dabei herrlich Begrüßt. Natürlich kam uns auch der Osterhase besuchen und hat im Garten was Süßes liegen lassen. Mit singen, spielen, basteln und geistlichen Impulsen haben wir die Vorosterzeit ganz neu erlebt. Der Herr ist auferstanden – Er ist wahrhaftig auferstanden! Und in unseren Herzen finden wir Jesus.

Gemeindenachmittag in Großwoltersdorf

Ausblick – Rückblick und eine Kirche, die im Dorf bleiben will – Gemeindenachmittag in Großwoltersdorf: Einmal im Monat lädt die Ortskirchengemeinde Großwoltersdorf zum Gemeindenachmittag in ihre Kirche ein – mit Musik, Andacht, Kaffee und Kuchen und Gesprächsangeboten. Der „Sonnengesang des Franz von Assisi“ mit seinen spektakulären Bilder am 20. Januar wird einigen noch lebendig im Gedächtnis sein. Am morgigen Samstag geht es mit Rück- und Ausblick ganz konkret um die Kirche vor Ort – oder besser gesagt: „Die Kirche im Dorf“ und wie sie da auch bleiben kann. Pfarrerin Beate Wolf aus Menz wird die Andacht halten, Herbert Brauer sorgt für die musikalische Begleitung. Und: „damit die Kirche im Dorf bleibt“ – ist zum thematischen Austausch der Großwoltersdorfer Ortsbeirat eingeladen.

„Der Sonnengesang des Franz von Assisi“

„Der Sonnengesang des Franz von Assisi“ – Worte, Bilder, Lichter, Klänge und Gesänge in der dunklen Kirche von Großwoltersdorf. Eine gemeinschaftliche Multimedia-Glaubens- und Erlebnisreise der Ortskirchengemeinde, bei der es zum Finale niemand auf den Kirchenbänken hielt. Gestern nachmittag in der Kirche Großwoltersdorf. Eine grandiose Idee und fantastisch umgesetzt.

Großwoltersdorf lädt ein

Die Ortskirchengemeinde #Großwoltersdorf lädt ein zu: Der Sonnengesang des Franz von Assisi / Worte, Bilder, Lichter, Klänge und Gesänge in der dunklen Kirche. In Anknüpfung an die Bilderschau zur biblischen Schöpfungsgeschichte, die im vergangenen Januar in der Großwoltersdorf aufgeführt wurde, lädt die Ortskirchengemeinde an diesem Samstag zu einer neuen multimedialen Erlebnisreise in ihre Kirche ein. Sie ist dem #Sonnengesang gewidmet, den Franziskus von Assisi vor 800 Jahren am Ende seines Lebens niedergeschrieben hat. Die live vertonte Bilderschau wird eine meditativen Charakter haben. Die Veranstaltung am 20. Januar in der Großwoltersdorfer Kirche beginnt um 15 Uhr mit einer Andacht von Pfarrer Jens Jacobi. Nach einem kurzen Imbiss mit Kaffee und Kuchen heißt es dann: „Laudato si“ – Worte, Bilder, Lichter, Klänge und Gesänge zum Sonnengesang in der dunklen Kirche. Die Idee zum Projekt hatte – wie schon im Vorjahr – ein Team von Jugendlichen und Erwachsenen aus der Gemeinde. Die Inszenierung und technische Umsetzung wird vom Team selbst unter der Leitung von Herbert Brauer realisiert.

Weihnachten mit Gott in Frankreich

Einen kleinen Moment Sonnenschein gab es am Vormittag kurz vor dem Gottesdienst in Zernikow. „Weihnachten mit Gott in Frankreich“ am zweiten Weihnachtstag in der Dorfkirche Zernikow führte musikalisch, kulturell und kulinarisch ins weihnachtliche Nachbarland. Aurore Koch vom „Bric á Brac“ auf dem Gut Zernikow erzählte, wie Weihnachten in ihrer Heimat gefeiert wird und lüftete das Geheimnis der Bûche de Noël. Tochter Maelle las das Evangelium zum 2. Weihnachtstag auf französisch und Pfarrer Jens Jacobi predigte zum hierzulande wohl bekanntesten französischen Weihnachtslied: „Hört der Engel helle Lieder“ dessen „Gloria in excelsis Deo“ („Ehre sei Gott in der Höhe“) sich durch den gesamten Gottesdienst bis zur Fürbitte zog. Der Posaunenchor Rheinsberg-Menz und Ruth Curio an der Orgel setzten den musikalischen Rahmen. Und anschließend gab es tatsächlich die Kostprobe der Bûche de Noël für alle frisch gebacken von Aurore Koch.

Zernikow feiert „Weihnachten mit Gott in Frankreich“

Für den zweiten Weihnachtstag am 26. Dezember hat sich der Menzer Pfarrer Jens Jacobi wieder etwas Besonderes einfallen lassen. Nach „Weihnachten mit der Queen“ im vergangenen Jahr in Dollgow, geht es diesmal „mit Gott in Frankreich“ nach Zernikow in die stattliche Kirche des idyllisch gelegenen Dorfes gleich bei Großwoltersdorf.Die festlichen Traditionen, Musikalisches und auch das kulinarische Frankreich sollen in den Blick kommen. Mit der Bûche de Noël haben die französischen Nachbarn ein ausgesprochen raffiniertesWeihnachtsgebäck, das dort in keinem Haushalt fehlen darf. Geheimnisse dazu und weiteres aus der französischen Küche und den Weihnachtsstuben wird Aurore Koch im Rahmen eines kleinen Interviews verraten. Gemeinsam mit ihrem Mann betreibt die gebürtige Französindas „Bric á Brac“ auf dem Gut Zernikow und lebt damit ein kleines Stück Frankreich mitten im Granseer Amtsbereich. „In unserem Gesangbuch haben wir das sehr fröhliche Weihnachtslied ‚Hört, der Engel helle Lieder‘. Es stammt ursprünglich aus Frankreich und wird uns definitiv durch den Gottesdienst begleiten“, verrät Jens Jacobi zum musikalischen Programm. Mit dem festlichen Lobgesang„Gloria in excelsis Deo“ („Ehre sei Gott in der Höhe“) werde darin die Verkündigung der Engel an die Hirten in der Weihnachtsgeschichte besungen. In seiner Predigt will sich Pfarrer Jacobi dann auch auf diesen Pfaden bewegen und zur Geschichte der Hirten aus dem Lukas-Evangelium anhand des Liedtextes sprechen. Der Rheinsberg-Menzer Posaunenchor, sowie die Flötistin Beate Teubert und Ruth Curio aus Neuglobsow an der Orgel werden dieses und weitere, hierzulande auch weniger bekannte Lieder begleiten. Denn in Vorbereitung des Gottesdienstes hat sich der Pfarrer das Liedgut desNachbarlandes genauer betrachtet: „Das vielleicht beliebteste Weihnachtslied aus Frankreich ist ‚Minuit, chrétiens‘. Es ist in viele Sprachen übersetzt und weltweit beliebt. Nur bei uns ist esweitgehend unbekannt.“ In Zernikow wird dieses Lied deshalb zu hören sein – in französischer und deutscher Übersetzung. Denn, wer die französische Sprache nicht spricht, soll dennoch mitsingen und alle Texte verstehen können, versichert Jacobi. Und nach dem Gottesdienst, nein – eigentlich gehöre das ja dazu, berichtigt sich Pfarrer Jacobi, werde man dank Familie Koch sogar die Bûche de Noël kosten und bei einem kleinen Imbiss in der Kirche noch zusammen sein können. Denn rgendwie, das habe er schon im vergangenen Jahr in Dollgow gespürt, gebe es in den Dörfern gerade an den Feiertagen das Bedürfnis, sich zu treffen, auszutauschen oder einfach in Gemeinschaft beisammen zu sein. So scheint sich aus einer zunächst eher spontanen Idee „mal eben so“ eine neue Tradition für die Menzer Ortskirchengemeinden zu entwickeln. Die volle Kirche und durchweg positive Resonanz bei „Weihnachten mit der Queen“ 2022 und nun auch das Interesse vorab für Zernikow zeigen,dass Pfarrer Jacobi den richtigen Nerv zur passenden Zeit trifft. „Wir sind über die christliche Herkunft hier in Europa gerade zum Weihnachtsfest kulturell sehr eng miteinander verbunden“, sagt Jens Jacobi, „und doch gibt es so viele Geschichten, Traditionen undLieder aus den Nachbarländern, von denen wir kaum etwas wissen.“ Genau das fasziniere ihn und habe im vergangenen Jahr nach dem Tod von Queen Elisabeth II zu der Idee geführt: „Es ist wie ein Blick durch’s Schlüsselloch in die Weihnachtsstuben unserer…

yamin-ohmar-p_JbDUWJiUM-unsplash

Your monthly contribution supports our beautiful sangha, its in-depth dharma teachings, supports our in-depth programming and livelihoods of our teachers and supports our teachers and community, while giving assistance for those with financial difficulty.

[give_form id="1006"]