Die Gedanken zum Wochenende von Pfarrer Andreas Domke aus Zehdenick
Prüft alles und behaltet das Gute! Das machen wir. Tagtäglich. Im Supermarkt, im Onlineshop. Wir prüfen das Obst, den Käse, die Hose, das Urlaubsangebot. Und das Gute nehmen, kaufen und bestellen wir. So geht das. Die Jahreslosung sagt also nichts Neues.
Dabei prüfen wir – wenn wir ehrlich sind – ausgesprochen selten. Eher suchen wir das bessere, das beste Angebot. Preiswert soll es sein. Dabei kann es passieren, dass das, was wir finden, noch lange nicht gut ist.
Prüfen heißt, hinter die Dinge zu schauen. Was ist es, wo kommt es her, wer bietet es an, was für Konsequenzen hat es, wenn ich zugreife, zustimme oder mich einlasse? Dazu will uns die Jahreslosung ermuntern: Dass wir nachprüfen und hinterfragen und uns nicht billig abspeisen lassen.
Von Gott sind wir eingeladen in ein Leben voller Entscheidungen. Beim Einkaufen, bei der Urlaubsplanung, bei der Bundestagswahl. Er traut uns zu, dass wir prüfen, uns für das Gute entscheiden und ein Leben mit Wert und in Würde gestalten.
Und da sind einige Dinge unmissverständlich angesagt: Alles, was dem gemeinsamen Leben dient, ist gut: Sanfter Mut, leidenschaftliches Herz, die Möglichkeit, Fehler einzugestehen, Versöhnung zu wagen, Frieden zu üben, den Feind nicht als Feind anzusehen, und jede Herausforderung als Weg, auf dem wir nicht allein gehen müssen, anzugehen.
Prüfen wir, fragen wir uns und fragen wir andere, ob wir auf gutem Wege sind. So mag es ein gutes Jahr werden!
Foto: In der Altstadt von Lissabon, Determann, 2024
Post von Deiner Kirche
Print-on-Demand 20250110#015
Sie kennen Menschen in Ihrer Umgebung, die unsere Andacht gern auf Papier lesen?
Hier können Sie die Andacht herunterladen, ausdrucken und weitergeben.
Wenig Aufwand – große Freude, Herzlichen Dank!
